Mann nach Sturz vor U6 in Lebensgefahr

Die Schlägerei in der U6-Station Thaliastraße, bei der drei Männer vor die U-Bahn stürzten, ist für einen Beteiligten nicht unglimpflich ausgegangen.

Jener Mann, der in der Nacht auf Donnerstag bei einer Schlägerei in der Wiener U6-Station Thaliastraße nach einem Sturz auf die Gleise unter eine einfahrende U-Bahn-Garnitur geriet, befindet sich mit lebensgefährlichen Verletzungen im Spital.

Der 20-Jährige hat bei dem schweren Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und wurde von Zeugen auf den Bahnsteig gehievt. Seine beiden Kontrahenten wurden ebenfalls von der U-Bahn erfasst. Ein anderer 20-Jähriger erlitt Quetschungen im Beinbereich, ein 21-Jähriger Prellungen. Alle drei Personen wurden von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und in ein Spital gebracht.

Schock für Mädchen

Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 23.30 Uhr in Gegenwart mehrerer Fahrgäste. Die Männer waren aus bisher unbekannter Ursache in Streit geraten. Das ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei wertet außerdem Aufnahmen von Überwachungskameras aus. Vor der Kollision leitete die U-Bahn-Fahrerin eine Notbremsung ein, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Ein 14-jähriges Mädchen erlitt einen Schock und musste ins Spital gebracht werden.

Die U6 war eine halbe Stunde außer Betrieb und wurde anschließend zunächst nur eingleisig (Bahnsteig Richtung Siebenhirten) geführt, hielt in der Station Thaliastraße aber nicht an. Das bestätigten die Wiener Linien auf "Heute"-Nachfrage.

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(lu)