Österreich

Mann ohne Finger nach Bank-Überfall gefasst

Gerade einmal 30 Stunden nach dem Bankraub in Wels klickten bei dem Verdächtigen (42) die Handschellen. Ein fehlender Zeigefinger hatte ihn verraten.

Heute Redaktion
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Nur 30 Stunden nach der Tat konnte der Bankräuber mit dem fehlenden Zeigefinger geschnappt werden. (LPD OÖ)
Nur 30 Stunden nach der Tat konnte der Bankräuber mit dem fehlenden Zeigefinger geschnappt werden. (LPD OÖ)
Bild: keine Quellenangabe

Vergangenen Donnerstag war ein Maskierter in die Sparda-Bank in der Dr.-Salzmann-Straße in Wels gestürmt. Er bedrohte eine Angestellte (39) mit einem Messer und forderte "Geld her, schneller, schneller" (wir berichteten).

Sein Gesicht hatte der Räuber zwar verdeckt, seine verstümmelte Hand (der linke Zeigefinger fehlte) hielt er jedoch deutlich sichtbar in die Kamera.

Das wurde dem 42-Jährigen Tatverdächtigen schließlich auch zum Verhängnis. Drei Zeugen erkannten den Mann und verrieten ihn bei der Polizei.

Nur 30 Stunden nach der Tat konnte der Gesuchte in seiner Welser Wohnung von der Polizei festgenommen werden. Der 42-Jährige zeigte sich geständig. Als Motiv gab der Arbeitslose bei der Befragung Geldsorgen wegen Mietschulden an.

Den Beamten schilderte er auch seine Flucht. Demnach versteckte sich der Welser nach der Tat in einem Innenhof, wechselte dort die Kleidung. Die abgelegten Sachen warf er am Busbahnhof in einen Mülleimer. Die Polizisten fanden sie. Auch ein Teil der Beute konnte sichergestellt werden.

Der Verdächtige war zuvor wegen Einbrüchen und Sachbeschädigungen aufgefallen.

(mip)

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