Niederösterreich

Mann reanimiert: "Bin mega happy, dass ich noch lebe"

Michael Schwinghammer brach in Baden regungslos zusammen. Dank einer perfekten Rettungskette konnte er erfolgreich reanimiert werden.

Erich Wessely
Philipp Thaler, Michael Schwinghammer, Sebastian Hebenstreit (v.l.)
Philipp Thaler, Michael Schwinghammer, Sebastian Hebenstreit (v.l.)
Rotes Kreuz NÖ

Am 18. Mai 2022 wurde das Rote Kreuz Baden gegen 15 Uhr zu einem Notfall mit der Meldung „Herz-Kreislauf-Stillstand“ alarmiert. Die Besatzung des Rettungswagens fuhr umgehend zum Einsatzort der Kreuzung B210/B212 beim Forstinger.

Es wurde bereits ein Mann von zufällig privat vorbeikommenden Sanitätern und einer weiteren Ersthelferin wiederbelebt. Durch den sofort eingesetzten Defibrillator des Teams vom Rettungswagen konnte der Patient wieder in einen normalen Herzrhythmus gebracht werden. Michael Schwinghammer konnte nach weiteren Stabilisierungsmaßnahmen an den Rettungshubschrauber des ÖAMTC übergeben und in das Spital geflogen werden.

"Herr Michael Schwinghammer hat uns im Oktober auf der Bezirksstelle Baden besucht, um sich bei seinen Helfern des Rettungswagens zu bedanken", freut sich das Rote-Kreuz-Team in einer Aussendung. Philipp Thaler und Sebastian Hebenstreit hatten an diesem Tag Dienst und sind sehr froh, "Herrn Schwinghammer heute so fit und gesund zu sehen".

Noch immer nächtliche Panikattacken

„Es kommt nicht sehr häufig vor, dass eine Wiederbelegung erfolgreich ausgeht. Noch seltener kommt es aber vor, dass ein Patient praktisch ohne Spätfolgen vor uns steht. Da weiß man wieder warum man diesen Job macht – ,Aus liebe zum Menschen'“, so Pilipp Thaler und Sebastian Hebenstreit.

Herr Schwinghammer selbst hat eine lange Rehabilitation hinter sich, sowohl medizinisch wie auch psychotherapeutisch. „Von Tag zu Tag geht es mir besser, natürlich kommt immer wieder noch ein Tief sowie manche nächtliche Panikattacke. Dies wirft einen immer wieder zurück, aber mit den Methoden, welche ich auf der Reha gelernt habe sowie in der Psychotherapie, kann ich immer besser damit umgehen."

"Was zählt ist Gesundheit und Familie"

Und weiter: "Ich weiß, dass ich ohne das schnelle Eingreifen der Ersthelferinn und den beiden zufällig vorbeikommenden Sanitätern keine Chance gehabt hätte. Es war eine optimal verlaufende Rettungskette, von der ,Laienhilfe' bis zur Hilfe durch das Rettungsdienstpersonal. Leider konnte ich mich bisher noch nicht bei der Dame und den beiden Sanitätern, die privat zufällig vor Ort waren, bedanken. Es sind leider auch keine Namen bekannt, so dass ich den Kontakt suchen könnte. Aber ich hoffe, dass sich über solche Berichte eventuell der Kontakt zu den Helfenden findet", so Schwinghammer. Gerne steht hier das Rote Kreuz Baden auch für die Vermittlung zur Verfügung.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

    „Ich bin mega happy, dass ich lebe, sowie die Chance bekommen habe, es auch weiter zu genießen in vollen Zügen. Manche Dinge sind jetzt nicht mehr so wichtig, was zählt ist in jedem Fall Gesundheit und Familie“, so Herr Michael Schwinghammer.