Österreich

Österreicher reiste mit 43 Giftschlangen im Gepäck

Zollbeamte auf dem Flughafen Wien-Schwechat haben bei einem Reisenden 43 Giftschlangen und 45 weitere Reptilien im Gepäck sichergestellt.

Heute Redaktion
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Zollbeamte auf dem Flughafen Wien-Schwechat entdeckten bei einem Mann 43 Giftschlangen und 45 weitere Reptilien im Gepäck. Ein Auslandsösterreicher, der auf den Philippinen lebt, gab laut Finanzministerium an, dass er die Tiere - 20 davon artengeschützt - auf einer Reptilien-Messe in Deutschland weiterverkaufen habe wollen.

Der Passagier war am Sonntag aus Manila über Doha nach Wien gekommen. Der Verdacht, der sich bei den Beamten eingestellt hatte, bewahrheitete sich, berichtete auch die "Krone". "Das Bild, das die Kontrolle mit dem Röntgengerät zeigte, ließ die Zöllner bereits ahnen, dass sich lebende Tiere in dem Koffer befinden."

Der Auslandsösterreicher habe schließlich zugegeben, dass es sich um Giftschlangen handle. "Daraufhin wurden Experten des Tiergartens Schönbrunn hinzugezogen", teilte das Ministerium mit. Die Fachleute entdeckten zwei Samarkobras und 18 Bindenwarane, die dem Artenschutz unterliegen, sowie weitere nicht artengeschützte Giftschlangen und Geckos - darunter eine Korallenschlange, Bambusvipern, braune Philippinennattern und Mangroven-Nachtbaumnattern. Ein Biss einer Magroven-Nachtbaumnatter kann auch für den Menschen tödlich enden.

Die Tiere fanden Aufnahme in Schönbrunn und im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt. Gegen den Auslandsösterreicher wurde ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz und wegen Schmuggels nach dem Finanzstrafgesetz eingeleitet.

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