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Mann sche***t seit über einem Jahr Gehsteig voll

Heute Redaktion
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Der Mann setzt seine Haufen immer an dem gleichen Gehsteig
Der Mann setzt seine Haufen immer an dem gleichen Gehsteig
Bild: iStock (Symbolbild)

Über ein Jahr lang verrichtete ein Schmutzfink sein Geschäft in der Öffentlichkeit und setzte seine Häufchen auf einen Gehsteig. Nun wurde der Übeltäter überführt.

Die deutsche Gemeinde Heuchelheim bei Hessen hat ein gewaltiges Problem, das buchstäblich zum Himmel stinkt. Denn seit über einem Jahr sorgen bei den Einwohnern große Kackhaufen auf den Gehsteigen für mächtig Ärger.

Doch die Häufchen werden nicht etwa von Tieren naturbedingt dort platziert, sondern mit voller Absicht von einem Menschen. Der Schmutzfink hat die Gemeinde im letzten Jahr dabei regelrecht hinters Licht geführt und trieb sein Unwesen meist in der Nacht.

Besonders ein Gehsteig soll es der unbekannten Person angetan haben, denn er verrichtete sein Geschäft meist dort. Den Einwohnern stinkt die Sache jedenfalls so gewaltig, dass sie sich bei der Gemeinde beschwerten.

Täter konnte überführt werden

Und nun ist die Kacke für den Übeltäter ordentlich am dampfen! Denn offenbar konnte der Schmutzfink überführt werden. Bei dem Gehweg-Beschmutzer soll es sich um einen Mann, Ende 50, handeln. Er konnte geschnappt werden, nachdem das örtliche Gemeindeblatt um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten hatte.

Zahlreiche Hinweise seien daraufhin eingegangen und die Einwohner konnten den Behörden nützliche Informationen geben, die nun zur Ausforschung des mutmaßlichen Täters führten, berichtete Bürgermeister Lars Burkhard Steinz (CDU).

Kein Kavaliersdelikt

Die Sache stinke "zum Himmel, und wir werden das angehen", so der Rathauschef. Aus diesem Grund möchte die Gemeinde den Gehweg-Beschmutzer jetzt zu einem klärenden (Aufklärungs-)Gespräch bitten und mit ihm einmal ein ernstes Wörtchen reden.

Dabei dürfte die Gemeinde dem Mann auch erklären, dass es nicht unbedingt ein Kavaliersdelikt ist, seine Notdurft in der Öffentlichkeit zu verrichten. Die Konsequenzen für den Übeltäter seien laut dem Bürgermeister noch völlig offen. Eine Strafanzeige will die Gemeinde allerdings nicht stellen.

Kein Einzeltäter

Stattdessen appelliert man lieber an die Vernunft des Gehsteig-Beschmutzers und hofft, dass er in Zukunft zu Hause auf die Toilette geht. Eine Verwarnung ist wahrscheinlich, ein Bußgeld möglich.

Übrigens: Bei dem Mann handelt es sich nicht um einen Einzeltäter. Medienberichten zufolge konnten noch zwei weitere Herren ausgeforscht werden, die ihr Geschäft auch lieber in der Öffentlichkeit verrichten als in den eigenen vier Wänden.

(wil)