Österreich

Mann schlug in Nobelhotel auf Angestellten ein

Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Großeinsatz in der Wiener Innenstadt. Zunächst waren keine näheren Details bekannt.

Heute Redaktion
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Der Kärntner Ring musste am Sonntag überraschend gesperrt werden. Mehrere Polizeistreifen mussten ausrücken. Vor Ort waren dann auch zahlreiche Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge. Zum Zeitpunkt der Sperre erklärte die Polizei, dass sich ein psychisch erkrankter Mann auffällig verhalten habe. Details nannte man keine. Diese wurden nun bekannt.

So soll ein 34-jähriger Österreicher am Nachmittag ein Nobelhotel am Ring betreten haben. Dort soll er sich "seltsam" verhalten haben, weshalb ein Mitarbeiter ihn bat, das Gebäude zu verlassen. Der Mann weigerte sich jedoch und schlug dem 27-jährigen Angestellten mit der Faust auf den Hinterkopf. Anschließend flüchtete er.

Im Geschäftslokal randaliert

Der Mitarbeiter kontaktierte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, befand sich der Verdächtige bereits in einem anderen Gebäude gegenüber dem Hotel. Dort kletterte er aus einem Fenster auf einen Gebäudevorsprung. Den einschreitenden Polizisten teilte er mit, dass sich im Haus eine Person mit einer Schusswaffe befände. Aufgrund der unklaren Sachlage wurde ein Sprungkissen in Position gebracht, eine Drehleiter aufgestellt und die WEGA angefordert.

Die Spezialkräfte konnten den Mann schließlich stellen und sicher aus dem Gebäude bringen. Dabei stellte sich heraus, dass dieser zuvor mehrere Glasscheiben eingeschlagen und in einem Geschäftslokal Deckenplatten heruntergerissen hatte. Bei einer ärztlichen Untersuchung bestätigte sich der Verdacht, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet. Er wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert. (slo/red)