Österreich

"Opfer" verletzte sich mit Stein schwer im Gesicht

Heute Redaktion
Teilen
Der 40-Jährige hatte sich mit einem Stein selbst ins Gesicht geschlagen, um einen erfunden Raubüberfall echt aussehen zu lassen. Symbolbild.
Der 40-Jährige hatte sich mit einem Stein selbst ins Gesicht geschlagen, um einen erfunden Raubüberfall echt aussehen zu lassen. Symbolbild.

Weil er die Veruntreuung von Firmengelder vertuschen wollte, erfand ein Linzer (40) einen Raubüberfall. Die Verletzungen die er erlitt hatte er sich selbst zugefügt.

Nicht nur eine rege Fantasie im erzählen von Kriminalgeschichten, bewies ein 40-jähriger Linzer. Um die Story gegenüber der Polizei echt aussehen zu lassen, verletzte er sich sogar selbst. Den Beamten tischte der Mann einen auf ihn ausgeübten Raubüberfall auf. Das war bereits Ende Mai. Das Lügengerüst flog jetzt aber auf.

So die Geschichte:

Der 40-Jährige sollte am 24. Mai für die Arbeit aus Wettautomaten Geld abholen und zur Bank bringen. In seiner Mittagspause hätten ihn dann in der Innenstadt zwei Unbekannten (ausländischer Herkunft) in ein Auto gedrängt. Einer der Täter, welcher am Beifahrersitz saß, schlug ihm mehrmals mit einem Stein ins Gesicht.

Der zweite Täter nahm in der Zwischenzeit das Bargeld aus der mitgeführten Tasche. Vor dem Verlassen des Pkws fielen dann noch die Worte: "Jetzt kannst du Anzeige machen". Wir hatten berichtet.

Der 40-Jährige kam damals mit Abschürfungen und Schwellungen zur Polizei, machte dort eine Anzeige gegen Unbekannt.

Alles nur erstunken und erlogen!

Denn jetzt, drei Monate später, wurde der 40-Jährige als Lügenbaron enttarnt. Im Zuge der Spurenauswertungen der Polizei stellte sich heraus, dass der Linzer sich den Raub nur ausgedacht hatte.

Bereits im Jänner dieses Jahres hatte der Mann als Inkasseur (Entleerung von Spielautomaten) Geld veruntreut. Den Fehlstand habe er bei der Abrechnung erst kaschiert. Dann beschloss er aber, einen Überfall zu erfinden, um mit dem vermeintlich gestohlenen Geld eben diesen Fehlstand wieder auszugleichen.

Um den Überfall echt aussehen zu lassen verletzte er sich selbst. Kurz bevor er am Tag des angeblichen Raubs zur Polizei ging, um Anzeige zu erstatten, schlug er sich mit einem Stein mehrere Male ins Gesicht. Zog sich so die Schürfungen und schweren Schwellungen zu.

Der 40-Jährige leugnete erst den Raub erfunden zu haben, zeigt sich aber mittlerweile geständig. Er wird angezeigt.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer

    (cru)