Oberösterreich

Mann zuckt in Teststraße aus, schlägt Fenster ein 

Weil er befürchtete, nicht mehr getestet zu werden, verletzte ein Mann in einer Teststraße zwei Personen, warf einen Blumenstock durch ein Fenster. 

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Der Mann warf einen Blumenstock durch das Fenster.
Der Mann warf einen Blumenstock durch das Fenster.
Privat

Rund eine dreiviertel Stunde vor der Schließung war der bislang Unbekannte am Montag gegen 16.15 Uhr zur Teststraße in Grieskirchen gekommen, wollte sich auf Covid 19 testen lassen. Sein Problem: Er hatte zuvor keinen Termin vereinbart und die Warteschlange war auch noch ziemlich lang.

"Wir mussten natürlich schauen, dass all jene, die einen fixen Zeitpunkt ausgemacht hatten, auch dran kamen", schildert Nisa Maier-Grundböck (35), Geschäftsführerin von WEMS, die für 34 Teststraßen in OÖ verantwortlich ist, im "Heute"-Gespräch.

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    Die Mitarbeiter schreckten auf, als der Blumenstock geflogen kam.
    Die Mitarbeiter schreckten auf, als der Blumenstock geflogen kam.
    Privat

    Es war somit nicht sicher, ob sich der Mann an diesem Abend noch testen lassen können würde. "Dabei sind wir in den letzten Tagen ohnehin oft länger vor Ort, da der Andrang so groß ist", so Maier-Grundböck.

    Diese Information dürfte dem Betroffenen aber ganz und gar nicht gefallen haben. Er geriet sogar derart in Rage, dass er sich mit einem Security-Mitarbeiter vor Ort anlegte. "Er hat in zunächst beschimpft und dann attackiert. Der Security hat eine kleine Schramme im Gesicht erlitten und musste im Spital behandelt werden", so die 35-Jährige. 

    Auch eine schwangere Frau, die zu dem Zeitpunkt des Übergriffs in der Nähe stand, wurde durch den Übergriff verletzt.

    Der noch unbekannte Mann war aber nicht zu beruhigen. Wie Maier-Grundböck berichtet, warf er unmittelbar danach einen Blumenstock durch ein Fenster ein Arbeitszimmer und trat eine Mülltonne um. Mitarbeiter der Teststraße wurde dadurch zum Glück aber nicht verletzt. Der Randalierer lief kurz danach davon. 

    Eine Fahndung verlief bislang ohne Erfolg. Der Security-Mitarbeiter bleibt vorerst zu Hause. Die Sicherheitsvorkehrungen werden an der Teststraße aber dennoch nicht erhöht. Maier-Grundböck: "So einen heftigen Zwischenfall hatten wir zum Glück noch nie. Es kommt schon öfter zu verbalen Entgleisungen und auch die Polizei musste schon gerufen werden. Aber solche Attacken bleiben hoffentlich die Ausnahme."

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