Mann stürzte bei Bergtour in den Tod

Ein 71-jähriger Pensionist aus Vorarlberg kam kurz vor 19.00 Uhr nicht wie verabredet von einer Bergtour auf dem Mirnock in Kärnten zurück. Daraufhin erstattete die 5- köpfige Urlaubergruppe in Feld am See eine Vermisstenanzeige. Laut Aussage der Touristen hatte der Mann alleine die Wanderung unternommen und gegen 14.00 Uhr ein Gipfelfoto verschickt.

Da ein Unfall befürchtet wurde, wurde eine Suchaktion eingeleitet. An der Suchaktion nahm die Österreichische Bergrettung mit 23 Mitgliedern und fünf Suchhunden, die Samariter Rettungshundestaffel mit 15 Mitgliedern und Suchhunden, die Rettungshundebrigade mit 23 Mitgliedern und 17 Suchhunden sowie die Feuerwehr Feld am See mit 40 Mitgliedern, die Polizei mit fünf Doppelstreifen, zwei Diensthundeführern und vier Alpinpolizisten teil.

Auch ein Einsatzhubschrauber und FLIR Hubschrauber der FEST Klagenfurt unterstützten die Einsatzkräfte. Die Suchgebiete erstreckten sich vom Mirnock-Gipfel über sämtliche nordseitigen Steige und Wege. Dabei konnten allerdings keine Hinweise auf den Verbleib des Vermissten gefunden werden.

Bei Abstieg verunglückt

Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit musste die Bodensuche gegen Mitternacht dann unterbrochen werden. In den Nachtstunden wurde eine Suche in neuralgischen Absturzbereichen durch eine Kleingruppe der AEG und des ÖBRD weiterhin durchgeführt, berichtet die Polizei.

Der 71-Jährige konnte schließlich 4.30 Uhr im Bereich des "Auerwalds" in einer Seehöhe von circa 900 Metern tot aufgefunden werden. Der Pensionist dürfte aus unbekannter Ursache beim Abstieg vom markierten Weg abgekommen und über eine Steilstufe des dortigen Baches abgestürzt sein.

Die Bergung der Leiche erfolgte von der Alpinpolizei und Bergrettung terrestrisch.