Österreich

Mann stürzt in Melk: Retter bergen Opfer

Heute Redaktion
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Keine Sekunde zögerten die Retter der Feuerwehr in Oberndorf (Bez. Scheibbs): Sonntag in den frühen Morgenstunden sprangen die Retter ins eisige Wasser der Melk, bargen einen Pensionisten (63) aus den Fluten. Der Mann war am Nachhauseweg auf der glatten Böschung ausgerutscht und konnte sich nicht mehr selbst retten.

Es hatte frisch geschneit, unter der Schneeschicht auf der Böschung der Melk in Oberndorf lag feuchtes, rutschiges Laub. Eine Kombination, die Franz N. (63) zum Verhängnis wurde. Der Mann war auf dem unbeleuchteten Pfad neben dem Fluss am Sonntag gegen drei Uhr Früh auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier. Dabei dürfte er ausgeglitten und in den eisigen Fluss gefallen sein. Völlig durchnässt, versuchte er aus dem 1,5 Meter tiefen Wasser an die Böschung zu gelangen, rutschte aber immer wieder zurück. Schließlich schrie er um Hilfe, eine Nachbarin hörte die Rufe und alarmierte die Feuerwehr.

Wir konnten keine Sekunde zögern, sind sofort ohne Schutzausrüstung ins Wasser gesprungen und haben den Mann gerettet, erklärt Daniel Penzenauer von der Feuerwehr Oberndorf. Mit einer Trage wurde Franz N. geborgen und mit einer schweren Unterkühlung ins Spital gebracht.

Von Oswald Hicker