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Mann täuscht Entführung vor und erpresst Ehefrau

Heute Redaktion
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Jonathon D. wurde wegen Erpressung und Vortäuschung einer Straftat angezeigt.
Jonathon D. wurde wegen Erpressung und Vortäuschung einer Straftat angezeigt.
Bild: Tulsa County Jail

Der 34-Jährige hatte seine eigene Entführung inszeniert um seine Frau zu erpressen. Anstatt sich zu verstecken, zockte er im Casino. "Er hatte einfach kein Talent dafür", so die Ermittler.

"Wird das die Handlung für den nächsten 'Ocean's Eleven'-Fortsetzung", scherzen amerikanische Medien über den skurrilen Versuch eines Mannes aus Oklahoma zusätzliches Geld für Glücksspiel aufzutreiben.

Jonathon D. (34) aus Owasso verschwand plötzlich von der Bildfläche. Nach drei Tagen voller Sorge meldete ihn seine Ehefrau schließlich als vermisst, wie "Owasso Reporter" berichtet. Sie glaubte ihr Gatte sei entführt worden, nachdem ihr von dessen Handynummer Erpresserschreiben zugeschickt worden waren.

Darin forderten wurde sie aufgefordert Lösegeld an einen bestimmten PayPal-Account zu verschicken. Um der Drohung Nachdruck zu verleihen, wurde noch ein Bild eines gebrochenen Fingers mitgeschickt.

"Er hatte einfach kein Talent dafür"

Die alarmierten Ermittler der Polizei verfolgten das Handy-Signal bis zu einem Casino in Tulsa zurück. Dort fanden sich auch das vermeintliche Opfer – es zockte alleine an einem Tisch. Das Telefon, von dem er die Erpresser-Nachrichten versendet hatte, trug Jonathon D. sogar bei sich.

"Er hatte einfach kein Talent dafür", erklärte Deputy Chief Jason Woodruff gegenüber "People": "Ich weiß nicht, ob er sich das längerfristig überlegt hat." Jonathon D. wurde von den Polizisten in Gewahrsam genommen. Er soll noch am heutigen Freitag wegen Erpressung und Vortäuschung einer Strafhandlung einem Richter vorgeführt werden. (red)