Österreich

Mann trat auf am Boden liegende Frau ein – Brüche

Heute Redaktion
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Der angeklagte Schläger
Der angeklagte Schläger
Bild: privat

Ein Lokalgast schubste eine Frau zu Boden, trat dann mit Arbeitsschuhen auf die Frau ein. Folge: Serienrippenbrüche. Motiv: Das Opfer hatte die Freundin des Schläger beschimpft.

Für einen Akt der rohen und sinnlosen Gewalt musste jetzt ein 33-Jähriger aus Niederösterreich am Landesgericht Krems die Rechnung begleichen.

Der arbeitslose Mann war Mitte September mit seiner Freundin in einem Lokal in Krems-Lerchenfeld gewesen, etwas später kam das spätere Opfer (35) dazu. Die 35-Jährige, im Brotberuf Kellnerin, und die Freundin des 33-Jährigen stritten plötzlich heftig.

Das Opfer im Zeugenstand: "Sie hat mich wüst beschimpft und da habe ich ihr eine Watsche gegeben (Anm.: gesondertes Verfahren). Ich kenne sie nur flüchtig und glaube, dass sie sehr eifersüchtig ist." Da die Freundin aber weiter geflucht haben soll, verließ die 35-Jährige das Lokal.

Kaum vor der Türe, bekam die 35-Jährige einen Stoß und fiel zu Boden. Dann soll der 33-Jährige mit schweren Arbeitsschuhen auf das am Boden liegende Opfer eingetreten haben. Die 35-Jährige erlitt Schürfwunden und Serienrippenbrüche (7. bis 11 Rippe rechts).

Tritte mit schweren Arbeitsschuhen

Der Angeklagte zeigte sich zum Stoß geständig, an die brutalen Tritte konnte oder wollte er sich nicht mehr erinnern: "Ich bin echt nicht so", so der Angeklagte. Zudem habe er einiges an Alkohol konsumiert.

Zeugen widersprachen dem aber ganz klar: "Er hat sich auf ihren Brustkorb gestellt und zugedrückt - wie wenn er eine Zigarette ausdrücken würde."

Der Mann wurde wegen schwerer Körperverletzung zu 14 Monaten bedingter Haft verurteilt. Zudem muss er 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen (nicht rechtskräftig).