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Mann überquerte Atlantik in 93 Tagen - mit einem Pad...

Heute Redaktion
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Es ist eine wahnsinnige Aufgabe die sich Stand-Up-Paddler Chris Bertish da vorgenommen hatte. Drei Monate paddelte der 42-Jährige was das Zeug hielt, trotzte Stürmen und Haien. Am Ende wurde er für seine Hartnäckigkeit belohnt.

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Es ist eine wahnsinnige Aufgabe die sich Chris Bertish da vorgenommen hatte. Drei Monate paddelte der 42-Jährige was das Zeug hielt, trotzte Stürmen und Haien. Am Ende wurde er für seine Hartnäckigkeit belohnt.
Chris Bertish hat eine lange Reise hinter sich: Der Südafrikaner hat es als erster Mensch auf einem Stand-up-Paddleboard über den Atlantischen Ozean geschafft. Der begeisterte Surfer startete im marokkanischen Agadir. Nach 93 Tagen und gut 6.500 Kilometern erreichte der 42-Jährige am Donnerstag die Karibikinsel Antigua.

Auf seiner Facebook-Seite beschrieb Bertish während seiner Reise die Kämpfe, die er allein auszufechten hatte, seine Probleme mit Haien, Stürmen und der Einsamkeit auf hoher See.

Eine Rettungsinsel für den Notfall

Unterwegs war der Wassersportler auf einem speziell angefertigten rund sechs Meter langen Brett, das umgerechnet rund 110.000 Euro gekostet haben soll. Der vordere Teil des Boards besteht aus einer Kabine, in der sich Bertish sitzend ausruhen konnte. Auf seinem kleinen Schlafplatz deponierte er außerdem überlebenswichtiges Equipment wie ein Satellitentelefon, ein GPS, Solar-Panele und Wasservorräte.

Wenn ein Sturm aufzog, suchte der Abenteurer Schutz in seiner Kabine – mehrere Anker hielten die Konstruktion dann stabil. Auch für den Notfall hatte Bertish vorgesorgt: Fackeln, eine Rettungsinsel und eine Notfalltasche hatte er mit an Bord.

 


First Contact! Photo by the incredible Shannon Falcone
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Rauchfleisch und Protein-Shakes

Bertish war jeden Tag durchschnittlich 70 Kilometer unterwegs – meistens nachts, um sich vor der brennenden Sonne zu schützen. Seine tägliche Kalorienration bezog der Paddler vor allem über Protein-Shakes, gefriergetrocknete Fertigmahlzeiten und gesalzenes Rauchfleisch.

Der Erfolg des Südafrikaners ist nicht selbstverständlich. Letztes Jahr war der Franzose Nicolas Jarossay mit einem ähnlichen Unterfangen gescheitert. Nach nur einer Woche auf dem Ozean musste Jarossay gerettet werden, wie Supracer.com damals berichtete.