Österreich
Mann von "Bruder" im Asylheim blutig geschlagen
Bei einer heftigen Schlägerei im Ausreisezentrum Traiskirchen wurde ein Asylwerber (32) von seinem Mitbewohner (28) verletzt.
Am Donnerstag kam es im Ausreisezentrum Traiskirchen (NÖ) zu einer wüsten Schlägerei. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei wurde ein Bewohner (32) mit einer blutverschmierten Wunde an der Stirn vorgefunden. Der Iraker wollte aber nicht von der Rettung behandelt werden, weigerte sich auch den Täter anzuzeigen.
Geschlagen wurde der alkoholisierte 32-Jährige von seinem 28-jährigen Zimmergenossen, ebenfalls ein Asylwerber aus dem Irak. Das Opfer gab bei der Vernehmung auf Deutsch an, es habe lediglich einen Streit gegeben und sein kurdischer "Bruder" (es dürfte kein tatsächliches Verwandtschaftsverhältnis vorliegen) habe ihn dabei mit der Faust am Kopf getroffen.
Täter leugnete Tat
Obwohl die Hose des 28-Jährigen voll mit Blut des Opfers war, bestritt dieser den 32-Jährigen geschlagen zu haben. Während das Opfer wegen der Alkoholisierung vorerst nicht vernommen werden konnte, nahm die Polizei den nüchternen Täter mit aufs Revier.
Der 28-Jährige wurde von der Polizei angezeigt und gegen ihn ein Betretungsverbot für das gesamte Areal des Ausreisezentrums verhängt. Weil zur späten Stunde kein geeigneter Dolmetscher für die kurdische Sprache erreicht werden konnte, wurde der Prügler von der Polizei für einen neuen Termin erneut vorgeladen. (min)