Österreich

Mann wartete zu lange auf Taxi – das war seine Rache

Weil der Taxi-Fahrer zu lange gebraucht hatte, erfand ein 20-Jähriger einen Angriff mit einer Waffe. Das hatte nun Konsequenzen.

Christine Ziechert
Der Fahrgast rief die Polizei wegen einer angeblichen Waffendrohung zu Hilfe (Symbolbild).
Der Fahrgast rief die Polizei wegen einer angeblichen Waffendrohung zu Hilfe (Symbolbild).
Bild: iStock

Der Vorarlberger (20) und seine 17-jährige Begleiterin riefen im vergangenen Oktober in Dornbirn ein Taxi. Doch der Wagen ließ auf sich warten. Das machte den mit 1,1 Promille alkoholisierten 20-Jährigen derartig wütend, dass er per Notruf die Polizei rief.

Der vorbestrafte Lehrling erzählte den Beamten, dass der Taxi-Fahrer eine Schrotflinte aus dem Kofferraum geholt hatte. Danach habe er die Waffe auf sein Gesicht gerichtet. Unterstützt von einem Waffen-Spürhund suchten die Polizisten das Taxi, den Taxi-Lenker und die nähere Umgebung nach der Schrotflinte ab – ohne Ergebnis, wie "vol.at" berichtet.

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    1.680 Euro Geldstrafe für Lehrling

    Es stellte sich heraus, dass der 20-Jährige gelogen hatte. Der Vorarlberger und seine Begleiterin mussten sich daher wegen Verleumdung am Landesgericht Feldkirch verantworten. Der Lehrling wurde laut "vol.at" zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.680 Euro, die 17-Jährige zu einer teilbedingten Geldstrafe in Höhe von 1.120 Euro (davon 560 Euro unbedingt, der Rest wurde für eine Probezeit von drei Jahren nachgesehen) verurteilt.

    Ebenfalls vor Gericht stand der Bruder (25) des Angeklagten. Ihm wurde gefährliche Drohung vorgeworfen, da er in jener Nacht dem Taxi-Fahrer gedroht hatte, ihn "kaputtzumachen". Der zweifach vorbestrafte Facharbeiter (Netto-Monatslohn:  2.500 Euro) bestritt die Vorwürfe, er erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 9.000 Euro. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig.