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Mann will Albino-Alligator lebend durch Zoll schmuggeln

Ein Röntgenbild macht die Zollbeamten am Münchner Flughafen stutzig. Ein 42-jähriger Geschäftsmann hatte einen lebendigen Albino-Alligator im Gepäck.

Nikolaus Pichler
So fanden die Zollbeamten das Tier im Koffer des Mannes vor.
So fanden die Zollbeamten das Tier im Koffer des Mannes vor.
Hauptzollamt München

Der Mann versuchte am Flughafen in München einen lebendigen Alligator durch den Zoll zu schmuggeln. Das Tier packte er komplett in Frischhaltefolie, nur die Nasenlöcher waren nicht mit Folie bedeckt, wie die "Bild" berichtet.

Aufgefallen ist den Zöllnern der spezielle Inhalt bei der Sicherheitskontrolle. Das ungewöhnliche Röntgenbild verriet den Geschäftsmann. Die Beamten informierten umgehend den Zoll, der den Koffer öffnete und den lebenden Alligator darin entdeckte. Das Tier war etwa einen Meter lang. Ein dazu gerufener Tierarzt befreite das Tier und kümmerte sich um die Erstversorgung.

Wegen dieses Röntgenbildes wurden die Beamten stutzig.
Wegen dieses Röntgenbildes wurden die Beamten stutzig.
Hauptzollamt München

Kurz vor dem Abflug konnte dann auch der Geschäftsmann ausfindig gemacht werden. Sein Ziel: Singapur. In Asien werden für Albino-Alligatoren bis zu 75.000 Euro bezahlt. Die Behörden leiteten gegen den 42-Jährigen ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Artenschutz- und Tierschutzgesetz ein. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt München übernommen.

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