Eine Mitarbeiterin eines Magistrat in der Wiener Brigittenau hatte am Dienstag um 10.45 Uhr einen Mann vor sich stehen, der einen neuen Hauptwohnsitz anmelden wollte. Doch als der 48-Jährige plötzlich kroatische Papiere auf den Tisch legte, wurde die Frau misstrauisch. Sie vermutete sofort, die Papiere sind gefälscht. Die Beamtin reagierte sofort und alarmierte die Polizei, die binnen weniger Minuten eintraf.
Die Beamten stellten sofort fest, dass es sich bei den kroatischen Papieren um Totalfälschungen handelte. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden sie dann die echten Dokumente des Mannes: Es handelte sich um einen 48-jährigen Serben.
In der Vernehmung gab der Verdächtige zu, dass er die Fälschungen im Ausland gekauft hatte und so einen rechtmäßigen Aufenthalt und Arbeit in Österreich zu bekommen. Er wollte als Drittstaatenangehöriger den Umweg mit der MA35 (Einwanderung und Staatsbürgerschaft) umgehen und als vermeintlicher EU-Bürger sofort ins Arbeitsleben einsteigen. Der Mann wurde wegen Urkundenfälschung auf freiem Fuß angezeigt.
