Österreich

Mann wollte Amt in die Luft sprengen: Festnahme

Weil ihm die Jugendhilfe das Sorgerecht für sein Baby wegnehmen wollte, drohte ein Gmundner (24) Mitarbeiter umzubringen und das Amt zu sprengen.

Heute Redaktion
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Nach der Drohung durch einen 24-Jährigen sprach "Heute" mit BH-Chef Alois Lanz.
Nach der Drohung durch einen 24-Jährigen sprach "Heute" mit BH-Chef Alois Lanz.
Bild: Klemens Fellner

Der beschuldigte deutsche Staatsbürger, der in Gmunden lebt, ist bereits mehrfach einschlägig vorbestraft. Nun fiel der 24-Jährige erneut negativ auf.

Denn laut Polizei rastete der Deutsche auf der Bezirkshauptmannschaft völlig aus. Das alles geschah, nachdem ihm eine Mitarbeiterin der Kinder-und Jugendhilfe mitteilte, dass ihm das Sorgerecht für sein wenige Monate altes Baby entzogen werde.

"Seine Freundin und er wurden schon längere Zeit von der Jugendhilfe betreut", so BH-Chef Alois Lanz zu "Heute".

Noch im Amt soll er zu den rund sechs Mitarbeitern gesagt haben, er sprenge das Amtsgebäude in die Luft. Er habe gute Kontakte zur rechtsextremen Szene, soll er seine Drohung untermauert haben. Danach verließ er das Gebäude.

Mitarbeiterin drückte den Alarmknopf



"Wir waren alle geschockt. Eine Mitarbeiterin drückte den Alarmknopf. Dadurch wurde sofort die Polizei verständigt", so Lanz.

Als der Beschuldigte nach Hause kam, soll er einem Freund gegenüber geäußert haben, er werde alle Mitarbeiter der Behörde umbringen. Er habe danach seine Gaspistole aus dem Koffer geholt, wollte anschließend damit zurück zum Amt.

Laut Polizei konnte ihm aber sein Freund die Waffe entreißen.

Als der Beschuldigte wenig später erneut auftauchte, wurde er bereits von den Beamten im Stiegenhaus empfangen. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert. "Er ließ sich widerstandslos festnehmen", berichtet Lanz.



(mip)