Österreich

Mann wollte Stiegenhaus mit Diesel abbrennen

Heute Redaktion
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Bild: FF Schwaz

Großes Glück hatten die Bewohner eines Mehrparteienhauses in Schwaz in der Nacht auf Sonntag. Einer der Mieter hatte einen Fünf-Liter-Benzinkanister mit Diesel im Stiegenhaus ausgeleert und versuchte offenbar, den mit Sprit getränkten Teppich mit einer Zigarette zu entzünden.

Der offensichtlich geistig verwirrter Bewohner scheiterte aber bei seinem Vorhaben, weil es sich um Diesel und nicht um Benzin handelte. Ein Nachbar, der später nach Hause kam, bemerkte den massiven Gestank und verständigte die Feuerwehr. Vor Ort wurden die Diesellachen mit Bindemittel bekämpft und zum Lüften alle Fenster geöffnet. Die Feuer entfernte daraufhin den Teppichboden aller betroffenen Stockwerke.

Nach zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. "Es ist schon fast ein kleines Wunder, dass sich die Benzindämpfe nicht entzündet haben. Wäre dies passiert, hätten wir es binnen Sekunden mit einem Großbrand zu tun gehabt", so der Einsatzleiter der Feuerwehr Schwaz, Hannes Unterlechner, als noch von einem Benzinanschlag ausgegangen wurde. Der Täter konnte vor Ort noch ausfindig gemacht und von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.

Im Zuge der Einvernahme gestand der Verdächtige sechs weitere Straftaten im Zeitraum zwischen dem 29. Jänner und 3. April 2015. Es handelt sich dabei laut Polizei neben versuchten Brandstiftungen um Sachbeschädigungen in Schwaz. Über Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige in U-Haft genommen und in die Justizanstalt Innsbruck überstellt.

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