Niederösterreich

Duo wollte Versicherung täuschen, steckte Pkw in Brand

Ein Pkw-Brand in Leobersdorf (Baden) entpuppte sich als Brandstiftung und Versicherungsbetrug. Die Verdächtigen wurden angezeigt.

Tanja Horaczek
Teilen
Mann zündete Pkw selbst an. (Symbolbild)
Mann zündete Pkw selbst an. (Symbolbild)
istock

Ende Juli war ein am Schotterparkplatz im Gemeindegebiet von Leobersdorf abgestellter Pkw in Brand geraten. Der Zustand des Autos deutete zunächst auf ein Diebstahlsdelikt hin, da alle vier Reifen demontiert worden waren. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, übernommen.

Motorschaden setzte Auto außer Betrieb

Die Brandursachenermittlung wurde von Bediensteten der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich, dem zuständigen Bezirksbrandermittler und Sachverständigen des Bundeskriminalamtes durchgeführt. Durch die umfangreichen Ermittlungen und Auswertung der Spuren wurden Brandstiftung als Brandursache, sowie ein vorangegangener Motorschaden des Pkws festgestellt.

Beschuldigte zeigten sich geständig

Aufgrund weiterer intensiver Erhebungen konnten der 22-jährige Zulassungsbesitzer aus 1160 Wien und ein 26-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden als Beschuldigte wegen Verdachtes der Brandstiftung und des versuchten Versicherungsbetruges ausgeforscht werden. Dem 22-Jährigen konnte auch ein weiterer Versicherungsbetrug aus dem Jahre 2019 zugeordnet werden. Die beiden Beschuldigten zeigten sich geständig und werden der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.

Während der Ermittlungen wurden eine 24-jährige Wienerin und eine 30-jährige Frau aus dem Bezirk Mistelbach als Zeuginnen befragt. Sie werden wegen Verdachtes der falschen Beweisaussage ebenfalls der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.