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Wiener zielt auf Polizei, tanzt am Würstelstand
Am Mittwochnachmittag wählten besorgte Wiener den Polizeinotruf, weil ein Mann am Naschmarkt mit einem Gewehr hantierte und auf Passanten zielte. Anschließend stieg er auf ein Fahrrad und fuhr in Richtung Innere Stadt.
Zeugen alarmierten am Mittwoch gegen 14.50 Uhr die Polizei, nachdem sie einen Mann am Naschmarkt beim öffentlichen Hantieren mit einer Langwaffe beobachtet hatten. Zeugenaussagen zufolge soll er dabei auch auf Passanten gezielt haben. Die WEGA rückte sofort aus und durchsuchte das Marktgebiet - allerdings ohne Erfolg. Der Verdächtige stieg nämlich auf ein Fahrrad und fuhr währenddessen zum Opernring.
Am Weg dorthin zielte er Zeugen zufolge auf zwei Polizisten der Landesverkehrsabteilung, die gerade einen Autofahrer kontrollierten. Die beiden Beamten bemerkten dies während ihrer Amtshandlung allerdings nicht. Der Waffen-Mann fuhr also einige Meter weiter zum Würstelstand bei der Oper und bestellte sich dort ganz gemütlich ein Bier - "Heute" berichtete. Das vermeintliche Gewehr ließ er am Gehsteig liegen und tanzte sogar zur Musik, die am Würstelstand gespielt wurde.
Die ausgelassene Stimmung war aber nicht von langer Dauer. Die Polizeibeamten der Bereitschaftseinheit waren nämlich nach wenigen Minuten vor Ort und hielten den 39-jährigen Waffen-Mann, einen österreichischer Staatsbürger, an. Dabei sicherten sie die vermeintliche Waffe, die sich letztlich als eine Gewehrattrappe herausstellte. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen.
Waffen-Mann hatte 1,4 Promille Alkohol im Blut
Gegenüber der Polizei sagte er aus, er habe die Spielzeugwaffe gefunden und mitgenommen. Allerdings konnte sich der 39-Jährige nicht mehr daran erinnern, auf Menschen gezielt zu haben. Ein Alkotest ergab im Anschluss 1,4 Promille. Auf den Österreicher kommen nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und dem Radfahren unter Alkoholeinfluss, zu.
