Österreich

Manner-Fabrik: Baupolizei sucht Einsturzursache

Heute Redaktion
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Nach dem Einsturz des Gebäudetrakts im Innenhof der alten Manner-Fabrik in Wien-Hernals am frühen Freitagabend ermittelt die Baupolizei die Ursache. Am Samstagvormittag hat bereits eine Begehung des Areals stattgefunden. Die Schnitten-Herstellung ist vorübergehend gestoppt worden.

Nach dem in Wien-Hernals am frühen Freitagabend ermittelt die Baupolizei die Ursache. Am Samstagvormittag hat bereits eine Begehung des Areals stattgefunden. Die Schnitten-Herstellung ist vorübergehend gestoppt worden.

Ein Gebäudeteil im Innenhof war am Freitag gegen 17.20 Uhr vom Keller bis zum vierten Stock eingebrochen. Der Ursache geht die Baupolizei auf den Grund. Bei der Schadenshöhe gibt es auch noch keine genauen Angaben, sie wird aber als "erheblich" eingeschätzt. Verletzt wurde niemand, die Feuerwehr rückte gegen 21.00 Uhr ab.

Am Samstag tagte - wie schon am Freitag - ein Krisenstab, der sich mit dem Fassadeneinsturz und dessen Folgen auseinandersetzt. Die Produktion in diesem Objekt wurde nach dem Unglück aus Sicherheitsgründen vorerst eingestellt. Im zweiten Hernalser Trakt wird aber weiterproduziert. Laut Vertriebschef Alfred Schrott sind "die Manner Schnitte und auch die Saisonware für Weihnachten vom Produktionsausfall nicht betroffen".

Das Areal befindet sich zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse. In dem alten Industriebau aus den Jahren der Josef Manner & Comp. AG - gegründet worden war die Aktiengesellschaft im Jahr 1913 - waren Bauarbeiten erfolgt. Aus dieser Zeit stammt auch der Gebäudekomplex. Die Produktion am Stammwerk des Süßwarenherstellers in Wien-Hernals wird seit 2012 für projektierte 30 Millionen Euro umgebaut. Der Konzern will seine berühmten Schnitten ab 2015 nur mehr in Wien produzieren, der Standort Perg in Oberösterreich soll aufgegeben werden.