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Maradona-Leibarzt der fahrlässigen Tötung beschuldigt

Fußball-Legende Diego Maradona ist am Mittwoch gestorben. Nun wird gegen seinen Arzt ermittelt.

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Maradona-Leibarzt Leopoldo Luque
Maradona-Leibarzt Leopoldo Luque
Imago Images

Ermittler in Argentinien haben den Leibarzt der gestorbenen Fußball-Legende Diego Maradona, Leopoldo Luque, nach Medienberichten formell der fahrlässigen Tötung beschuldigt. Dessen Praxis in der Hauptstadt Buenos Aires und das Wohnhaus in einem Vorort wurden am Sonntagmorgen durchsucht.

Es werde untersucht, ob es bei der Behandlung von Maradona in dessen Haus in einer bewachten Wohngegend nördlich von Buenos Aires in den letzten zwei Wochen seines Lebens Unregelmäßigkeiten gegeben habe, berichteten argentinische Medien. Dort hatte sich der Weltmeister von 1986 erholen sollen, nachdem der Neurochirurg Luque und andere Ärzte ihn an einem Blutgerinnsel im Gehirn operiert hatten. Den Berichten zufolge sagten Maradonas drei Töchter inzwischen aus.

Luque bestätigte die Durchsuchungen am Sonntag vor Journalisten. Er kooperiere mit der Staatsanwaltschaft, die medizinische Unterlagen zu Maradona sowie elektronische Geräte beschlagnahmt habe. Unter Tränen sagte er, er habe sich nichts vorzuwerfen. "Ich bin stolz auf alles, was ich für Diego gemacht habe." Dieser sei wie ein Vater für ihn gewesen.

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    Mit 16 Jahren feiert Diego Maradona 1977 sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft. Damit wurde er zum jüngsten Teamspieler.
    Mit 16 Jahren feiert Diego Maradona 1977 sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft. Damit wurde er zum jüngsten Teamspieler.
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      Fan-Tumulte bei der Verabschiedung von Diego Maradona.
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