"Punsch und Maroni mit ..."

Marco Pogo: "Christkindlmarkt war mein Jahreshöhepunkt"

Der Musiker spricht im großen "Punsch und Maroni"-Talk über seine Kindheit, das vergangene Jahr und was 2026 alles auf seine Fans zukommt.
Romina Colerus
11.12.2025, 20:00
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Wenn Marco Pogo alias Dominik Wlazny (38) auf den Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz kommt, ist sofort klar: Der Talk heißt zwar "Punsch und Maroni mit ...", aber bei ihm wird das Regelwerk kurzerhand neu geschrieben. "Bier und keine Maroni" – Prost! Und schon spaziert der Turbobier-Frontman durch den kitschig glitzernden Christkindlmarkt. "Kitschiger geht’s kaum", sagt er und wirkt trotzdem ein bisserl gerührt.

Für Pogo war der Christkindlmarkt nämlich der absolute Höhepunkt des Jahres. "Das war für mich eigentlich immer der schönste Tag im Jahr als Kind." Legendär, die Bastelstationen im Rathaus. "Verwartagelte Kerzen, waren gute Geschenke." Seine Oma kann davon ein Lied singen. Und dann waren da die Plüschtierstände, die ihm ein Leuchten in die Augen zauberten. "Ich bin stundenlang davor gestanden und habe einfach mein Gesicht in den Stand gehalten." Man sieht’s förmlich vor sich.

Im VIDEO: "Punsch und Maroni mit ..." Marco Pogo

Heute liebt Pogo Weihnachten noch immer, aber eine Sache sieht er kritisch. "Inzwischen bin ich so alt, dass ich das Konzept der Außengastronomie im Dezember durchwegs hinterfrag." Sein Vorschlag? "Warum macht man’s nicht im Mai?"

Die Familie Pogo hatte übrigens kein Christkind-Glöckchen, sondern ein "Signalhorn". Musiziert wurde auch – Blockflöte! – aber das ist Geschichte. Oder doch nicht? "Ich könnte theoretisch heuer ein Ständchen wagen." Geschenke besorgen läuft bei ihm jedes Jahr gleich ab, wie er verrät. "Ich renne wie ein Geistesgestörter am 23. Dezember gegen 17:30 Uhr über die Mariahilfer Straße. Dann bleibt dir nur noch der gute alte Gutschein." Am besten selbstgebastelt und am allersichersten nicht einlösbar. "Für fiktive Restaurants, die da nie eingelöst werden."

„Fertig schreiben muss ich es noch, aber es wird schon werden“
Marco Pogoüber sein neues Kabarett-Programm "Lost & Found"

Zwischen den Feiertagen wird nicht ausgeruht, da feiert der Musiker nämlich Geburtstag und geht mit seinen Freunden ins Casino. "Tradition! Immerhin machen wir es jetzt das zweite Jahr", lacht er. Gespielt wird nur Roulette, gesetzt wird nur auf eine Farbe: "Immer alles auf Schwarz."

Pogo blickt auf ein turbulentes Jahr zurück, arbeitet am neuen Kabarett-Soloprogramm "Lost & Found" (Premiere am 14. Jänner im "Stadtsaal") und scherzt: "Fertig schreiben muss ich es noch, aber es wird schon werden." Auch das neue Turbobier-Album "„Das Leben is ein Oaschloch" erscheint – natürlich am 1. Mai, dem Tag der Arbeit. "Da veröffentlicht man für gewöhnlich keine Alben, aber ich mache es trotzdem, weil ich’s kann." Und ein neues Buch? Ziemlich sicher. "Für das nächste ZiB2-Interview braucht Armin Wolf auch wieder Lesestoff", kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

"Sober Oktober" mit Verlängerung! Pogo überrascht, das Bier stand die letzten Wochen nicht auf seinem Ernährungsplan. "Ich habe 'Sober Oktober' gemacht und ausgeweitet bis November." Das Bier im Interview zählt also doppelt. Aber keine Sorge: "Wenn die Biergartensaison kommt, trinke ich auch schon gern wieder ein Bierchen." Ein Schlusswort, wie man’s von Marco Pogo erwartet und das perfekte Ende für einen Christkindlmarkt-Talk, bei dem es Bier statt Punsch gab. Prost!

{title && {title} } cor, {title && {title} } Akt. 12.12.2025, 11:29, 11.12.2025, 20:00
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