Community

Kein Job für Mutter: "114 Bewerbungen zu wenig!"

Heute Redaktion
Teilen

Die Geschichte von Maria S. schlägt hohe Wellen. Viele können das Problem verstehen, aufgrund eines Kinderwunsches keinen Job zu finden. Andere sehen auch die Gegenseite.

Maria S. arbeitete 15 Jahre erfolgreich als Büroangestellte in der Immobilienbranche, jetzt ist sie erstmals arbeitslos. Mehr als 114 Bewerbungen hat die Wienerin bereits geschrieben, ein neuer Job ist derzeit aber nicht in Sicht. Schuld sei ihr Kinderwunsch, ist die 32-Jährige sicher.

In der "Heute"-Community wurde der Artikel emotional diskutiert. Viele Leserinnen und Leser teilten auch ihre eigenen Erfahrungen von der Jobsuche per Kommentarfunktion (s. Diashow).

Gemischte Reaktionen

"Mir ist es als damals mit 23 Jahren und frisch verheiratet auch so gegangen. Ich bin auch Büroangestellte und kann behaupten meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen zu haben. Ich habe damals über 150 Bewerbungen im Großraum Salzburg geschrieben", erzählt etwa Userin "Franny".

"Mia" sieht das ganz pragmatisch: Nach einem Kinderwunsch dürfe "beim Bewerbungsgespräch nicht gefragt werden. Und wenn die Frage gestellt wird, muss man lügen."

Mutterschutz zu abschreckend?

Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Aus Sicht der Arbeitgeber sind schwangere Mitarbeiterinnen eine Herausforderung, weiß der Leser mit dem Benutzernamen "Privat": "Das ist das Problem, weil alles dem Unternehmen 'umgehängt' wird: Gehalt weiterzahlen in Ausfall-Phasen, Arbeitsplatz freihalten über Jahre und so weiter."

"Billy Jean King" hat hingegen einen Tipp für Maria S.: Mehr Bewerbungen schreiben, denn "114 Bewerbungen viel zu wenig. Als ich arbeitslos war, habe ich an die 1.450 Bewerbungen in 14 Tagen versandt." (red)