Österreich

Maria Vassilakou tritt 2020 nicht mehr an

Vassilakou geht - aber langsam. Wiens grüne Vizebürgermeisterin bleibt noch bis Juni 2019 im Amt.

Heute Redaktion
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Knalleffekt: Die Wiener Grünen-Chefin Maria Vassilakou wird nicht mehr ins Rennen um die Spitzenkandidatur für die nächste Wiener Wahl gehen. Sie bleibe „bis längstens Juni 2019" Stadtvize.

1986 war sie als Migrantin zum Studium nach Wien gekommen, seit 2010 ist Maria Vassilakou Vizebürgermeisterin der Stadt. Nicht mehr lange: „Ich kandidiere nicht mehr als Spitzenkandidatin der Wiener Grünen", so Vassilakou am Sonntag um 12.07 Uhr. Mit etwas Wehmut in der Stimme verkündete die gebürtige Griechin, dass sie „längstens bis zum Juni 2019 zur Verfügung" stehen wird.

Das sagte sie über:

- Nächste Monate „Ich werde ein tip-top geführtes Ressort übergeben."

- Entscheidung „Ich möchte den Erneuerungsprozess bei den Wiener Grünen vorantreiben. Das löse ich jetzt ein und ich beginne bei mir selbst." Es sei „Zeit für einen Generationenwechsel."

- Nachfolge „Ich will von den Kandidaten hören, wie sie die beste Stadt der Welt weiterbringen."

- Persönliches „In sechs Monaten werde ich 50 Jahre alt", Zeit um „Bilanz" zu ziehen. Nach 25 Jahren in der Spitzenpolitik habe sie entschieden, „dass ich mich von der 1. Reihe verabschieden darf" – nicht ohne zu versichern: „Ich bin mit Leib und Seele Politikerin, ein ,Zoon politikon'".

- Erfolgsbilanz in acht Jahren Rot-Grün: Die neue, verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße, das 365-Euro-Öffi-Tickets, der neue Stephansplatz, die Parkpickerl-Ausweitung, das Hauptbahnhofviertel, die neue Bauordnung.

- Zukunft „Ich will die Zeit nutzen, um die Vorhaben dieser Legislaturperiode (bis 2020, Anm.) abzuschließen oder auf Schiene zu bringen." Das seien etwa die Neugestaltung von Plätzen sowie die Sanierung der Westausfahrt und „20.000 neue, hauptsächlich geförderte Wohnungen" sowie Gespräche über die Citymaut.

Der Koalitionspartner SPÖ rechnet weiter mit „konstruktiver Zusammenarbeit". Ziel sei, „bis zum Ende der Legislaturperiode zu arbeiten".

Hier der Live-Ticker zum Nachlesen:

(Red)