Österreich

Mariazellerbahn wird gerettet

Heute Redaktion
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Eine der schönsten Alpenbahnen Europas erlebt derzeit ihre Schicksalstage. Während zwischen Land, Bund und ÖBB um eine Betriebsregelung verhandelt wird, hat ein Hochwasser das Herzstück der Bahn schwer verwüstet. Anders als die Ybbstalbahn wollen die ÖBB die Strecke aber so schnell wie möglich instand setzen.

Für die Ybbstalbahn bedeutete ein Hochwasser das schleichende Aus. Seit im Vorjahr die Trasse beschädigt wurde, hat ein Schienenersatzverkehr die Verbindung übernommen. Die Schäden wurden nie behoben, nun droht der Bahn die Einstellung (Heute berichtete).

Kritiker befürchten nun, dass die Mariazellerbahn das selbe Schicksal erleiden könnte. Denn das Herzstück des Betriebes, der Alpenbahnhof in St. Pölten mit den Werkstätten, wurde Montagabend komplett überflutet. Gleisanlagen wurden unterspült, die Schäden sind beträchtlich. Die Verbindung wird von St. Pölten mit Bussen bis Ober Grafendorf geführt - laut Skeptikern der Anfang vom Ende.

ÖBB-Sprecher Christoph Seif beruhigt: Ich kann versichern, dass wir mit Nachdruck an der Instandsetzung der Strecke arbeiten. Ab 26. Juli sollen die Züge wieder bis Bahnhof St. Pölten fahren können.

Weniger gute Nachrichten hat die Bundesbahn für die freiwilligen Helfer im Ybbstal. Die Initiative Pro Bahn hatte ja angekündigt, heute, Mittwoch, bei Ybbsitz die vom Hochwasser zerstörte Strecke selbst sanieren zu wollen. Christoph Seif: So nett das Angebot sein mag, wir können das nicht erlauben. Es ist verboten, die Gleise zu betreten, Mitarbeiter werden aufpassen.