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Marine Le Pen: Verbal-Attacke auf den Papst

Die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen hat Papst Franziskus "Einmischung" bei der Flüchtlingspolitik vorgeworfen.

Heute Redaktion
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Ausgerechnet zu Ostern rechnet die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen (Front National) mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche ab. In einem Interview mit der katholischen Zeitung "La Croix" nimmt sie kein Blatt vor den Mund.

Le Pen stört Franziskus' Einstellung und Aussagen zur Flüchtlingspolitik. "Dass er zur Barmherzigkeit, zur Aufnahme des Anderen, des Fremden, aufruft, schockiert mich nicht", beginnt sie.

Einmischung

"Aber Barmherzigkeit kann nur individuell sein. Dass er von den Staaten verlangt, dass sie gegen das Interesse der Völker handeln, indem sie keine Bedingungen für eine erhebliche Einwanderung stellen, ist für mich Politik und sogar Einmischung, denn er ist auch Staatschef."

Sie bezieht sich auf die päpstlichen Aufrufe zur Solidarität in der Flüchtlingsfrage. Er hat in der Vergangenheit immer wieder dazu ermuntert, sich für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen einzusetzen. (csc)

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