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Marine Le Pen will EU 300.000 Euro nicht zurückzahlen

Heute Redaktion
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Der Streit zwischen dem EU-Parlament und der französischen Politikerin Marine Le Pen geht in die nächste Runde: Weil sie angeblich zu Unrecht bezogenes Geld nicht zurückzahlt, werden ihr nun Gehalt und Zulagen gekürzt.

Le Pen, die bei den französischen Präsidentschaftswahlen kandidiert, erhält nun "nur" noch die Hälfte ihres Grundgehalts von 8.500 Euro sowie des Taggelds für Reisen oder Hotels an Sitzungstagen. Eine Grundpauschale für Büromiete, Computer und Telefonanlagen in Höhe von 4.320 wird komplett einbehalten. Außerdem verlangt das Parlament 3,5 Prozent Zinsen für das ausstehende Geld.

Die Vorsitzende der rechten Front National hatte sich geweigert, 298.000 Euro an das EU-Parlament zurück zu zahlen. Ihr wird vorgeworfen, das Geld für Mitarbeiter bezogen zu haben, die gar nicht in der EU sondern zu Hause in Frankreich für ihre Partei tätig waren.

Das EU-Parlament hatte Le Pen eine Frist bis zum 31. Jänner gesetzt, die sie verstreichen hat lassen. Bis 28. Februar wird von ihr die Rückzahlung von weiteren 42.000 Euro gefordert.