Formel 1

Marko-Warnung: Red Bull hat nicht den stärksten Motor

Der Saisonauftakt in der Formel 1 ist für Red Bull Racing nach Wunsch verlaufen. Helmut Marko warnte trotzdem vor Ferrari. 

Heute Redaktion
Helmut Marko sieht einen Topspeed-Vorteil bei Red Bull.
Helmut Marko sieht einen Topspeed-Vorteil bei Red Bull.
Imago Images

Weltmeister Max Verstappen dominierte den Großen Preis von Bahrain am Sonntag nach Belieben, fuhr einen nie gefährdeten Auftakterfolg ein. Teamkollege Sergio Perez komplettierte als Zweiter mit knapp zwölf Sekunden Rückstand ein perfektes Bullen-Ergebnis. Überraschungsmann war Fernando Alonso im Aston Martin als Dritter. 

Erst auf Rang vier folgte mit Carlos Sainz ein Ferrari, der Spanier riss 38 Sekunden Rückstand auf. WM-Mitfavorit Charles Leclerc schaffte es erst gar nicht ins Ziel. Ein technischer Defekt kostete dem Monegassen den bereits sicher geglaubten dritten Platz. 

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    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    REUTERS

    "You have to finish first"

    Trotz des enttäuschenden Ferrari-Ergebnisses gab sich Red-Bull-Berater Helmut Marko nach dem Saisonauftaktrennen in Bahrain vorsichtig, schließlich habe das Weltmeister-Team aktuell nicht das stärkste Triebwerk im Heck. "Ich denke, dass Ferrari momentan den schnellsten Motor hat", so der Grazer. Deshalb seien die Italiener beim zweiten Saisonrennen, dem Großen Preis von Saudi-Arabien auf dem Stadtkurs von Dschidda ein ernstzunehmender Konkurrent. Der 6,2 Kilometer lange Kurs gilt als zweitschnellste Rennstrecke der gesamten Formel 1. 

    Allerdings bringe auch der schnellste Motor nichts, wenn Ferrari mit Standfestigkeitsproblemen am SF-23 kämpft. "Was bringt der schnellste Motor, wenn er unzuverlässig ist?", fragte Marko. Deshalb gelte für die Scuderia mehr denn je: "To finish first, you first have to finish." Um Erster zu werden, muss man zunächst einmal ins Ziel kommen. Eine Weisheit, die wohl auch der neue Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur kennt. 

    Der Große Preis von Dschidda geht am 19. März über die Bühne.