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Mann hat kein TV und soll Rundfunkgebühren zahlen

Heute Redaktion
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Ein Hotel-Betreiber soll Rundfunkgebühren zahlen, obwohl er keinen TV und kein Radio besitzt
Ein Hotel-Betreiber soll Rundfunkgebühren zahlen, obwohl er keinen TV und kein Radio besitzt
Bild: iStock (Symbolbild)

Ein Hotel-Besitzer verweigert jahrelang die Rundfunkgebühr und wird nun dennoch zur Kasse gebeten. Und das obwohl er keinen Fernseher oder Radios besitzt.

Seit dem Jahr 2013 muss in Deutschland jeder Haushalt eine Rundfunkgebühr bezahlen... und zwar 17,50 Euro pro Monat! Das schmeckt einigen Menschen aber überhaupt nicht und sie wehren sich gegen diese Zwangsabgabe.

Markus Schröder aus Rheinland-Pfalz kann mit den Gebühren ebenfalls nichts anfangen und verweigert deshalb bereits seit Jahren die Zahlung.

Doch nun der Schock. Wegen unbezahlter Rundfunkgebühren fordert der "Beitragsservice" nun circa 16.000 Euro von Schröder, heißt es in einem "akte 2017"-Bericht auf "Focus".

"Nicht bereit, die Gebühren zu zahlen"

Der aufgebrachte Hotel-Besitzer fürchtet um seine Existenz, es könne sogar soweit gehen, dass er Insolvenz anmelden müsse. "Ich bin nicht bereit, die Gebühren zu zahlen", sagt Schröder in dem Bericht.

Denn noch bevor 2013 die Rundfunkgebühren pro Haushalt in Deutschland eingeführt wurden, hatte Schröder vorsorglich sämtliche Fernseher und Radios aus seinem Gästehaus ausbauen lassen. Er ließ aber nicht nur die Geräte ausbauen, auch die Leitungen wurden stillgelegt.

Das bedeutet, der Hotelbetreiber müsste nun 16.000 Euro an Gebühren zahlen, obwohl er überhaupt keine Radios oder TV-Geräte besitzt.

Keine Leistung - kein Geld

Die Bestätigung über den Ausbau der Netz-Leitungen hatte Schröder auch an die GEZ geschickt, dennoch wird der Wirt nun zur Kasse gebeten.

"Ich möchte nicht für etwas zahlen, wofür ich keine Leistung erhalten habe", erklärt Schröder in dem "akte 2017"-Bericht seine Entscheidung.

Der Gastwirt hat den jahrelangen Streit um die Gebühren nun kräftig satt und möchte so schnell wie möglich eine Lösung finden. Und auch der "Beitragsservice" hat mittlerweile eingelenkt und seine Forderung gekürzt.

Statt den 16.000 Euro soll Schröder nun "nur" mehr knapp die Hälfte, circa 8.500 Euro, zahlen. Ob der Gastwirt dem Vergleich nachkommen und den Betrag bezahlen wird, weiß der Hotelbetreiber noch nicht. (wil)

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