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"Ich hatte die Stinkwanze sogar unter der Bettdecke"

Die Invasion der Marmorierten Baumwanze bringt Zehntausende zur Weißglut: "Heute"-Leser schwanken zwischen Wut und Ekel.

Heute Redaktion
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Die Marmorierte Baumwanze macht uns wie berichtet das Leben schwer. "Ich hatte die Dinger schon unter meiner Bettdecke", schreibt ein Leser, "sie lieben es offenbar kuschelig warm." Ein anderer "Heute"-Nutzer klagt: "Ich kann kein Fenster öffnen und meinen Balkon nicht benutzen – Lebensqualität für mich und meinen Hund gleich Null!"

Die Quälgeister stammen ursprünglich aus Fernost und wurden vermutlich über Obstkisten nach Europa eingeschleppt. Derzeit suchen sie nach einem warmen Plätzchen zum Überwintern und verirren sich dabei häufig in Wohnungen und Häuser. Für manche ist die hohe Zahl der Baumwanzen – sie werden wegen ihres Geruchs auch Stinkwanzen genannt – in diesem Herbst kaum noch auszuhalten.

Zahlreiche Leser betroffen

"Es wird Zeit, dass die Stadt endlich aktiv gegen diese Viecher wird", fordert ein "Heute"-Leser. "Es ist bereits unzumutbar und stellt eine massive Einschränkung der Lebensqualität dar." Ein anderer Nutzer kennt das Problem schon länger: "Die Viecher sind leider überall. Seit Jahren können unsere Himbeersträucher nicht mehr vollständig geerntet werden, da der Geschmack auch nach mehrmaligem Waschen nicht runtergeht."

Dutzende haben ihre Fotos und Videos von der Wanzenplage schon mit unserer Community geteilt. Leiden Sie auch unter den Quälgeistern? Dann schreiben Sie einen Kommentar oder teilen Sie Ihr Bild per App oder Mail an [email protected]!

Bis 450 Eier pro Weibchen

Die adulten Baumwanzen werden im Frühling ab einer Temperatur von über 10 Grad aktiv und suchen nach geeigneten Wirtspflanzen, wo sie sich von Pflanzensaft ernähren. Ein Weibchen kann bis zu ca. 450 Eier legen, weshalb sich die Population rasch vergrößern kann. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven.

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Foto: David R. Lance/CC3.0

Die Stinkwanze befällt vor allem Äpfel, Birnen, Himbeeren und Brombeeren – und kann somit auch eine Gefahr für die Landwirtschaft sein. In Südtirol warnt die Politik sogar schon vor einer "Katastrophe" durch die Ausbreitung der Wanze: "In Obstanlagen in Bozen sieht es wie verhagelt aus", sagt Landwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler. In Deutschland wird laut darüber nachgedacht, die chinesische Schlupfwespe einzuführen, die die Stinkwanze frisst. (red)