Österreich

Marokkaner wollte Ehefrau mit Messer töten

Heute Redaktion
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Bild: ZOOM-Tirol

Am Innsbrucker Landesgericht muss sich am Mittwoch ein in Kufstein lebender Marokkaner wegen versuchten Mordes an seiner Ehefrau verantworten. Er soll ihr in der Nacht zum 24. September in den Rücken gestochen haben. Als der 37-Jährige nach der Bluttat nach seinem schreienden zweijährigen Sohn gesehen hatte, gelang der Schwerstverletzten die lebensrettende Flucht aus der Wohnung.

Am Innsbrucker Landesgericht muss sich am Mittwoch ein in Kufstein lebender Marokkaner wegen  versuchten Mordes  an seiner Ehefrau verantworten. Er soll ihr in der Nacht zum 24. September in den Rücken gestochen haben. Als der 37-Jährige nach der Bluttat nach seinem schreienden zweijährigen Sohn gesehen hatte, gelang der Schwerstverletzten die lebensrettende Flucht aus der Wohnung.

Der Angeklagte zeigte sich heute zur Anklage teilweise geständig. Aus Eifersucht und Kränkung habe er auf seine Frau in den frühen Morgenstunden eingestochen. Dabei revedierte der 37-Jährige jedoch seine Erstangaben nach der Tat. Er habe seine Frau nur verletzten wollen, wie sie ihn durch Kontakte mit anderen Männern verletzt hatte, sagte er. Keinesfalls habe er sie jedoch durch die Stiche töten wollen.

Etwas anders schilderte die Tat Staatsanwalt Florian Oberhofer und das mittlerweile geschiedene Gewaltopfer. Die durch eine Notoperation gerettete Frau sagte: „Ich wachte auf und spürte ein Messer in meinem Rücken. Er saß auf mir und versuchte es noch weiter in mich hineinzurammen. Dann stellte ich mich tot. Er legte seine Finger an meinen Hals und spürte keinen Puls mehr. Da er wohl meinte, dass ich tot bin, deckte er mein Gesicht mit einer Decke ab.“

Als der Marokkaner sich im Bad nach der Tat die Hände wusch, ergriff die Schwerstverletzte mit letzten Kräften die Flucht aus der Wohnung. Ein Taxifahrer rettete ihr durch seine schnelle Überstellung zum Krankenhaus das Leben.

Die Stiche des 37-Jährigen waren von derartiger Wucht, dass sie von hinten sogar eine Rippe durchtrennt hatten.

Urteil noch heute Abend erwartet