Szene

Martina Serafin bricht sich bei "Todessturz" Bein

Heute Redaktion
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Ausgerechnet bei ihrem Todessturz brach sich Martina Serafin auf der Bühne der Wiener Staatsoper das Schienbein. Die Sopranistin wurde für ihre "Tosca" umjubelt, doch zum Schlussapplaus tauchte sie nicht mehr auf. Jetzt fällt sie wochenlang aus.

Ausgerechnet bei ihrem Todessturz brach sich Martina Serafin auf der Bühne der Wiener Staatsoper das Schienbein. Die Sopranistin wurde für ihre "Tosca" umjubelt, doch zum Schlussapplaus tauchte sie nicht mehr auf. Jetzt fällt sie wochenlang aus. 

Giacomo Puccinis berühmte Oper "Tosca" endet dramatisch mit dem Tod der Heldin, die sich aus Verzweiflung von der Engelsburg stürzt. Ein fulminantes Ende nach drei Akten und Martina Serafins Paraderolle, mit der sie schon an einigen großen Häusern brillierte. 

Paraderolle mit einem 1-Meter-Sprung beendet

Bei der Premiere der Wiederaufnahme am Mittwoch in Wien begeisterte Martina Serafin, die berühmte Tochter von "Mr. Wunderbar" Harald das Publikum. Nach ihrer letzten Arie am Ende des dritten und letzten Aktes warf sie sich von der Kulisse - und hätte eigentlich weich einen (!) Meter tiefer auf einer Matratze landen sollen. Die Matratze traf Serafin, doch weich war die Landung nicht. Stattdessen brach der Knochen, ein Band riss, ein weiteres wurde gezerrt.

Acht Wochen Gips

Martina Serafins Bein musste gegipst werden. Acht Wochen muss der Gips drauf bleiben, mindestens genau so lang, wahrscheinlich länger, fällt Serafin aus. Zweimal steht "Tosca" noch auf dem Staatsopern-Programm. Beide Male wird Maria Jose Siri für Serafin einspringen. Sie hat bereits Erfahrung mit der Rolle. Schon 2012 sang sie die Tosca in der Wiener Oper.