Wien

"Maske rauf!" Jetzt warnt auch Wien vor Corona-Welle

Die Coronazahlen steigen wieder und das gefährdet auch die Wirtschaft. Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke fordert vom Bund wieder strengere Regeln.

Claus Kramsl
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Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) ruft dazu auf, den Sommer zu genießen – aber auf die Maske nicht zu vergessen.
Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) ruft dazu auf, den Sommer zu genießen – aber auf die Maske nicht zu vergessen.
Sabine Hertel

"Der Gesundheitsminister ist gefordert, sehr wohl ein Stück weit in die nächsten Monate zu blicken. Deshalb wird es schon vernünftig sein, die Maske da oder dort wieder zurückzubringen", so Wiens Finanz- und Wirtschaftstadtrat Peter Hanke (SP) zu "Heute". Persönlich versuche er es immer mit dem Appell, dort, wo die Räume eng werden, Maske zu tragen. "Es ist eine Sicherheit für einen selber, es ist eine Sicherheit für das vis-à-vis", so Hanke. Jeder merke es derzeit an seinem Arbeitsplatz, dass die Eine oder der Andere ausfällt, erklärt der Wiener Stadtrat.

Schneeballeffekt ist immense Herausforderung für die Wirtschaft

Dieser "Schneeballeffekt" gehe weiter – und sei auch für die Wirtschaft eine "immense Herausforderung", die mit "hohen Kosten" verbunden sei. "Es wäre gut, wenn wir alle da ein Stück weit aufeinander Rücksicht nehmen", appelliert Hanke an das soziale Gewissen der Menschen.

Hanke fordert bundesweit einheitliches Vorgehen gegen Pandemie

Es sei wichtig, dass es einen "österreichischen Weg" gibt, auch im Sinne des touristischen Angebots, so Hanke weiter. Hier müsse der zuständige Gesundheitsminister die einheitlichen Regeln aufstellen, sieht der Wiener Stadtrat den grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch dringend gefordert.

Vergangenen Freitag ließ der Gesundheitsminister mit einer Ansage zur Maske aufhorchen: "Wir werden mit der Maske leben lernen müssen." Auch, dass sie schon vor dem Herbst wieder österreichweit eingeführt wird, schließt Rauch nicht aus. Und er konnte sich auch eine kleine Spitze gegen die Wiener SPÖ nicht verkneifen: Zum Donauinselfest mit seinen zwei Millionen Besuchern sagt Johannes Rauch: "Gescheit ist es wahrscheinlich nicht, aber zu verhindern ist es auch nicht."

"Sommer genießen, aber nicht auf Maske vergessen"

Es sei jetzt wichtig, "den Sommer zu genießen. Ich glaube, das haben wir uns alle verdient. Aber eben nicht auf die Maske zu vergessen", so Hanke. Die Wiener könnten sich darauf verlassen, dass "diese Stadtregierung alles tun wird, dass das Thema Sicherheit hochgehalten wird" und die Stadt beim Thema der Teuerung hilfreich an der Seite der Wiener steht. "Das sollte uns allen Sicherheit für die nächsten Monate geben", erklärt der Finanzstadtrat.

Wirtschaftlich müsse man derzeit Krisenmanagement betreiben, von Quartal zu Quartal arbeiten. Wien habe und werde weiterhin viel Geld in Wirtschaftshilfen investieren, verweist Hanke unter anderem auf die Digitalisierungsoffensive zu Beginn der Pandemie: "Wir haben alles dafür getan, dass die Menschen von zu Hause aus bestmöglich kommunizieren konnten."

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