Niederösterreich

Masken-Fight im Spital, Schwester hörte alles per Handy

Die maskenbefreite Simone W. (38) soll von Securitys im UKH Meidling attackiert worden sein. Ihre Schwester hörte den Angriff am Telefon mit.

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Die 38-Jährige mit Anwalt Gottfried Forsthuber
Die 38-Jährige mit Anwalt Gottfried Forsthuber
Auer Denise

Neue Entwicklung im "Battle-Fall" im Meidlinger Krankenhaus: Simone W. (38) war wegen ihrer Maskenbefreiung von Securitys des Meidlinger Unfallkrankenhaus mutmaßlich verprügelt worden - mehr dazu hier.

Schwester am Telefon

Während noch auf die Auswertung der Überwachungsvideos gewartet wird, gibt es Bestätigung von der Schwester des Opfers: Michaela T. (36) telefonierte mit ihrer Schwester noch vor dem Vorfall und legte nicht richtig auf. Somit war die 36-Jährige die ganze Zeit am Telefon.

    Die 38-Jährige mit Anwalt Gottfried Forsthuber
    Die 38-Jährige mit Anwalt Gottfried Forsthuber
    Auer Denise

    "Ich habe gehört, dass Simone zum Security gesagt hat, er soll sie nicht anfassen. Dann habe ich Schreie und wildes Gepumpere gehört. Und aggressive Männerstimmen. Ich hatte schreckliche Angst um meine Schwester", erzählt sie noch sichtlich geschockt. Nachsatz: "Und warum der Security derart wegen der Maskenbefreiung durchdreht, hab' ich überhaupt nicht verstanden." Opfer-Anwalt Gottfried Forsthuber: "Meine Mandantin ist im Krankenstand und wird eine Reha brauchen. Dieser Krankenhausbesuch hat definitiv ein Nachspiel."

    Spital sieht es anders

    Von Seiten des Spital wird der Vorfall ganz anders dargestellt. Die 38-Jährige hätte sich auffällig verhalten, wollte unbedingt als Begleiterin ohne Maske zu ihrer Mutter (68) ins Spital. Zudem wäre die Begleitung überhaupt nicht notwendig gewesen.

    Die Entscheidung wird die Videoauswertung der Überwachungsbänder bringen. Seit gut zwei Wochen wird auf ein Ergebnis gewartet, die LPD Wien ermittelt.

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