Gesundheit

Brauchen wir wirklich einen "Masken-Tee"?

Ein "Masken-Tee" soll Rachen und Hals nach langem Masken tragen zur Erholung dienen. Braucht es so etwas wirklich?

Sabine Primes
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Dieser Tee sorgt im Netz für Aufregung.
Dieser Tee sorgt im Netz für Aufregung.
kottas.at

Ein neues Produkt des Traditionsunternehmens Dr. Kottas sorgt auf der Social Media-Plattform Twitter derzeit für Gesprächsstoff. Laut Homepage wurde der Masken-Tee "zur Pflege der Atemwege entwickelt. Eibisch und Spitzwegerich befeuchten die Schleimhäute, Kamille beruhigt Mund und Rachen, Thymian und Apfelminze bringen den frischen Geschmack." Erhältlich ist der Tee für 5,30 Euro in der Apotheke.

Maskentragen ist nicht schädlich

Das hat besonders einer Allgemeinmedizinerin aus Seewalchen am Attersee sauer aufgestoßen. In einem Twitter-Posting machte sie ihrem Ärger Luft über die "Abzocke" und darüber, dass der Tee suggerieren würde, dass Maskentragen schädlich sei - was es aber definitiv nicht ist.

"Aufregung nicht nachvollziehbar"

Auf "Kurier"-Nachfrage bezieht Firmenchef Alexander Kottas Stellung: "Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Der Tee ist weder ein Statement für oder gegen das Maskentragen. Wir haben den Tee auf Kunden-Wunsch hin entwickelt, weil uns viele Kunden gefragt haben, was sie gegen ein raues Gefühl im Hals nach langem Maskentragen machen können. Wir haben auf die Nachfrage reagiert."