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Massenschlägerei im Parlament von Uganda

Opposition und Regierung diskutierten mit übertriebener Härte über ein neues Gesetz – ein Minister hatte sogar eine Schusswaffe mit.

Heute Redaktion
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Eine Parlamentsdebatte in Ugandas Hauptstadt Kampala eskalierte und endete mit 25 suspendierten Abgeordneten. Auslöser der Schlägerei war ein Gesetzesvorschlag der Regierung, wonach der amtierende Präsident Yoweri Musevani (73) für eine weitere Amtszeit kandidieren dürfe. Er ist bereits 31 Jahre im Amt.

Während der hitzigen Diskussion sprangen plötzlich mehrere Politiker auf, lieferten sich zunächst Schreiduelle bis schlussendlich die Fäuste flogen. Aber nicht nur das.

Wie bei Bud Spencer

Die Abgeordneten – Männer wie Frauen – gingen mit Sesseln und Stangen auf einander los, sprangen auf Tische; Szenen, die man sonst nur aus Bud-Spencer-Filmen kennt.

Der Tumult dauerte mehrere Minuten bis die Ordnung wiederhergestellt wurde. 25 Abgeordnete wurden für drei Sitzungen suspendiert – einer von ihnen, ein Minister, hatte sogar eine Schusswaffe dabei, was wenig überraschend untersagt ist.

Die Debatte, ob Präsident Musevani trotz seines hohen Alters noch einmal bei den Wahlen antreten darf, wird noch fortgesetzt werden. Das nächste Mal aber vielleicht besser in einem Boxring.

(jm)

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