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Massenpöbelei im Freibad sorgte für Polizeieinsatz

Ein Massenstreit in einem Freibad in Düsseldorf mit 400 Beteiligten sorgte am Wochenende für einen Polizeieinsatz. Das Bad wurde gesperrt.

Heute Redaktion
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Die hohen Temperaturen stiegen wohl einigen Badegästen zu Kopf. In einem Düsseldorfer Freibad kam es am Wochenende zu einem heftigen Massenstreit, bei dem laut Medienberichten etwa 400 Personen involviert waren. Die Polizei musste die Situation beruhigen. Das Schwimmbad musste geräumt werden.

Ein 53-jähriger Besucher habe sich offenbar von einer kleineren Gruppe Jugendlicher belästigt gefühlt. Anschließend entwickelte sich ein Streit.

Mehrere Personen solidarisierten sich mit der Gruppe. Am Ende standen dem Mann laut Polizei etwa 400 Personen gegenüber. Der Vater soll sich schützend vor seine Familie gestellt haben, die von der überwiegend männlichen Gruppe beschimpft wurde.

Auch die Beamten wurden angepöbelt. Einzelne Personen sollen Getränkekartons in Richtung der Einsatzkräfte geworfen haben. Verletzt wurde niemand.

Mit Hilfe der Beamten konnte der Mann mit seiner Familie das Freibad sicher verlassen. "Die Räumung des Bades verlief weitestgehend störungsfrei", erklärte die deutsche Polizei. Nur ein Badegast sei kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden.

Der Massenstreit in Düsseldorf war nicht der erste Vorfall in diesem Sommer. Anfang Juni sorgten im Münchner Michaelibad etwa 50 Teenager für Krawalle. Am 25. Juni schlugen in Haltern am See etwa 20 Personen am Pommesstand aufeinander ein. Einen Tag später attackierte in Gelsenkirchen ein 21-jähriger Mann einen 23-jährigen Badegast mit einem Messer. Das Opfer musste notoperiert werden.

Vor zwei Tagen musste die Polizei in Stuttgart mit Pfefferspray gegen rund 50 Randalierender vorgehen. "Die Aggressivität und Respektlosigkeit nimmt in den Bädern zu", klagen die Bademeister.

(str)