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Massensturz-Auslöserin drohen 300.000 Euro Geldstrafe

Im Oktober soll sich die Frau, die während der ersten Etappe der Tour de France mit einem Schild einen Massencrash auslöste, vor Gericht verantworten.

Heute Redaktion
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Die Zuschauerin löste einen Massensturz aus, wurde festgenommen.
Die Zuschauerin löste einen Massensturz aus, wurde festgenommen.
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Jetzt könnte es knüppeldick kommen für die Massencrash-Verursacherin der ersten Tour de France-Etappe. Die Französin hatte am vergangenen Samstag mit einem großen Karton-Schild den deutschen Fahrer Tony Martin zu Fall gebracht und damit eine Kettenreaktion ausgelöst.

Nun muss die 30-Jährige am 14. Oktober vor Gericht, eine entsprechende Vorladung sei ihr zugestellt worden. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Tour-Organisatoren inzwischen die Anzeige gegen die Frau zurückgezogen haben. Der Zwischenfall könnte für die Massensturz-Auslöserin schwerwiegende finanzielle Folgen haben.

Laut dem zuständigen Staatsanwalt werde es im Prozess um 21-fache fahrlässige Körperverletzung gehen, weil sich beim Massensturz insgesamt 21 Fahrer Verletzungen zugezogen haben. So wäre eine Geldstrafe zwischen 15.000 und 300.000 Euro möglich. Weil die Frau beim Zwischenfall nicht vorsätzlich gehandelt hat, sei eine Gefängnisstrafe unrealistisch.

Nach dem Crash auf der 1. Etappe der Grand Boucle hatte sich die Verursacherin aus dem Staub gemacht. Vier Tage später stellte sie sich schließlich der Polizei und ist inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Mit ihrer Aktion wollte die Französin ihre deutschen Großeltern grüßen. "Allez Omi Opi" hatte sie auf ihr Schild geschrieben, das ihr nun teuer zu stehen kommen könnte.

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