Vor Netanjahu-Trip in die USA

Massiver Beschuss – Hamas feuert Raketen auf Israel

Der militärische Flügel der Hamas feuerte rund zehn Raketen auf israelisches Gebiet ab. Es handelt sich um den schwersten Beschuss seit Monaten.
20 Minuten
07.04.2025, 11:13

Beim schwersten Beschuss aus dem umkämpften Gazastreifen auf Israel seit Monaten sind nach Militärangaben etwa zehn Raketen auf den Süden des Landes abgefeuert worden. Die meisten von ihnen konnten abgefangen werden, erklärte ein israelischer Militärsprecher. Eine Rakete schlug laut der "Times of Israel" jedoch in der südisraelischen Stadt Aschkelon ein und richtete Schäden an. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes wurde ein Mann durch Granatsplitter leicht verletzt. Außerdem seien mehrere Menschen wegen Angstzuständen behandelt worden.

Den Angriff reklamierte der militärische Flügel der islamistischen Hamas für sich. Das israelische Militär bombardierte daraufhin nach eigenen Angaben den Raketenwerfer in Deir al-Balah im Gazastreifen, von dem aus die Geschosse abgefeuert worden waren. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sprach auf dem Weg nach Washington aus dem Flugzeug mit Verteidigungsminister Israel Katz und ordnete eine "energische Reaktion" an, wie das Büro des Ministerpräsidenten mitteilte. Er habe die Fortsetzung der "intensiven" Einsätze der Streitkräfte im Gazastreifen gegen die Hamas abgesegnet, hiess es weiter.

Netanjahu trifft erneut Trump

Netanjahu traf unterdessen in Washington ein, wo er heute zum zweiten Mal seit dessen Amtsantritt US-Präsident Donald Trump treffen wird. Der Israeli dankte auf X für die Einladung und kündigte an, er wolle mit Trump unter anderem über das neue US-Zollpaket, die Bemühungen um die Freilassung der Hamas-Geiseln im Gazastreifen und die Bedrohung durch den Iran sprechen.

Trump hatte Netanjahu bereits Anfang Februar empfangen – als ersten ausländischen Gast in seiner zweiten Amtszeit. Es ist einmal mehr eine Geste der Unterstützung für Israels rechten Ministerpräsidenten, der wegen der Kriegsführung im Gazastreifen international stark in der Kritik steht. Trump ist als ein enger Verbündeter Netanjahus bekannt.

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