Österreich

Maßnahmen gegen nervige "Karterl-Stecker" gefordert

Heute Redaktion
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Das WIFF fordert eine Lösung gegen die "Karterl-Stecker", die parkende Autos mit Kaufangeboten "verzieren". Polizei und Stadt Wien müssten einschreiten.

Fast jeder Wiener Autofahrer kennt das Problem: Man kommt zum Fahrzeug – und findet einen visitenkartengroßen Zettel mit einem Kaufangebot unterm Scheibenwischer oder am Rückspiegel steckend vor.

Nicht immer gehen die Betroffenen so humorvoll damit um, wie es nun „Heute"-Leserin Mariana Jelica beobachtete (siehe Diashow). Meistens landen die nervigen Zetteln am Boden. Der Wind verteilt sie in alle Richtungen.

Schulterschluss in Floridsdorf gescheitert

Floridsdorf-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek (WIFF) ist das ein Dorn im Auge. Daher brachte er jetzt im Bezirksparlament einen Antrag ein: Der Bezirk sollte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) dazu auffordern, das Treiben der „Karterl-Stecker" zu unterbinden. Alle Parteien stimmten dagegen.

Schimanek hofft nun auf die Polizei: „Allein die Perlustrierung der Täter, die Ermittlung ihrer Auftraggeber und empfindliche Geldstrafen würden dem verbotenen Treiben bald ein Ende setzen!", ist er überzeugt.

Sima erteilte Verbot eine Absage

Das WIFF hatte sich vor einiger Zeit direkt an die für die MA 48 zuständige Stadträtin Sima gewandt und sie ersucht, sich für ein Verbot des "Kärtchen-Steckens" an fremden Fahrzeugen stark zu machen. "Die Antwort war leider negativ. Schuld seien nicht die schwarzen ,Kärtchen-Stecker', sondern jene Leute, die diese Kärtchen einfach zu Boden werfen und beim Erwischt werden auch mit einer Geldstrafe rechnen müssen. Womit Sima zumindest zum Teil Recht hat", räumt WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek gegenüber "Heute" ein.

Aber: "WIFF und wohl auch viele Wienerinnen und Wiener, denen die Reinhaltung ihrer Stadt am Herzen liegt, wollen sich damit aber keinesfalls zufrieden geben. Es muss doch möglich sein, seitens der Rechtsexperten der Magistratsdirektion einen gangbaren Weg zu finden, die Unsitte des Kärtchensteckens zu beenden", so Schimanek. (ck)