Match gedreht! Medwedew feiert Sieg in der Stadthalle

Der topgesetzte Russe setzte sich gegen den Kanadier mit 4:6, 6:3, 6:2 durch, holte damit seinem 15. Karriere-Turniersieg. Als Bonus gibt es noch dazu das Ticket für die ATP-Finals.

Vor 9.500 Zuschauern dominierte zunächst Shapovalov die Partie. Mit zwei Breaks stellte er im ersten Satz auf 4:1, ehe Medwedew zwar noch ein Re-Break gelang, der Satz am Ende aber doch an den Kanadier ging. Im zweiten Satz das umgekehrte Bild: Medwedew führte 4:1, Shapovalov kam auf 3:4 heran. Dann aber breakte Medwedew auf 5:3 und servierte im Anschluss aus.

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In der Entscheidung behielt die Nummer eins des Turniers dann klar die Oberhand. Schnell stand es 5:1, nach 2:17 Stunden nützte Medwedew den siebenten Matchball. "Mein erster Turniersieg als Vater. Den Titel widme ich meiner Frau, die mir das schönste Geschenk aller Zeiten gemacht hat", freute er sich. "Danke an die gesamte Organisation. Das Turnier ist auch beim Essen, Hotel und Shuttlediensten perfekt organisiert." Von Shapovalov gab es nach dem Spiel Lob für die Fans: "Das ist ganz speziell hier, ihr seid speziell. Ich kann es kaum erwarten, hier wieder zu spielen." Medwedew meinte dazu: "Ich wurde sehr respektvoll behandelt, es war eine Freude, hier zu spielen. Ich hoffe, bald wieder hierher zurückkehren zu können."

Zuvor gab es im Doppel eine rot-weiß-rote Sternstunde: Alexander Erler und Lucas Miedler – die nur mit einer Wildcard in das Turnier kamen – setzten sich im Finale gegen Santiago Gonzalez aus Mexiko und den Argentinier Andres Molteni in 1:21 Stunden souverän mit 6:3, 7:6 durch.

"Danke an die Fans, es war mega", jubelte Erler, der zugab: "Ich bin nicht der ganz große Redner." Miedler ergänzte: "Es war ein unglaubliches Turnier, eines der besten Turniere, die es überhaupt gibt. Wir werden das jetzt gebührend feiern."

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Für Erler und Miedler ist es der größte Karriere-Erfolg. Beide standen noch nie im Endspiel eines ATP-500-Turniers, nun konnten sie bei ihrem ersten Finale gleich den Sieg holen. Bei ihrem ersten Auftritt in der "großen" Halle (zuvor hatten sie nur in der zweiten Halle am Heumarkt gespielt) starteten sie souverän mit einem frühen Break in den ersten Satz, hielten dann den Vorsprung ohne Mühe. Im zweiten Durchgang blieb das Duell lange offen, die Entscheidung fiel im Tie-Break. Da setzten die Lokalmatadoren ihre Super-Serie fort, blieben auch im fünften Turnier-Tiebreak unbesiegt, fixierten mit 7:1 den Matchgewinn und den Turnier-Triumph.