Wirtschaft

Mateschitz kaufte steirische Immobilien ein

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:37

Dietrich Mateschitz hat wieder einmal in der Steiermark groß eingekauft: Der Red-Bull-Chef unterzeichnete am Mittwoch die Kaufverträge für fast alle Immobilien der H.M.Z. Privatstiftung des mittlerweile verstorbenen Industriellen Helmut Zoidl. Damit wechselt u.a. das Schloss Gabelhofen in Fohnsdorf, das Seehotel am Grundlsee und ein etwa 2.000 Hektar großer Forstbesitz in Authal den Besitzer.

Laut Zand gehören nun neben dem Schloss Gabelhofen in Fohnsdorf auch das ehemalige Zoidl-Wohnhaus sowie das Personalhaus der Stiftung in Spielberg dem gebürtigen Steirer. Dazu kommen rund 15 Hektar Grundstücke rund um die Therme Fohnsdorf. In Grundlsee ist nun das Seehotel sowie die angrenzende "Villa Anna" in Besitz von Mateschitz. Das größte Interesse unter den Käufern gab es am Forstgut in Authal bei Bretstein (Bezirk Murtal), so Zand.

Nicht verkauft wurde dagegen die umstrittene Therme Fohnsdorf an Mateschitz, wenngleich auch das schon gemunkelt worden war. Sie liegt mitten in seinem neuen Besitz, gehört aber über eine Tochtergesellschaft der Gemeinde Fohnsdorf. Bürgermeister Johann Straner zeigte sich in Gesprächen bisher offen für einen möglichen Verkauf.

Die genaue Verkaufssumme für die Immobilien wird nicht genannt, aber es soll sich um einen mittleren, zweistelligen Millionen-Euro-Betrag handeln. Gekauft hat Mateschitz als Geschäftsführer mehrerer seiner Gesellschaften und war auch zur Vertragsunterzeichnung vor Ort.

Für Bevölkerung öffnen

Mateschitz hat bereits viele Ideen für die Immobilien: "Er will etwa die Villa am Grundlsee ausbauen, aber nicht für sich, sondern für den Hotelbetrieb." Überhaupt sollen die erworbenen Immobilien der Öffentlichkeit zu Gute kommen und in sie weiter investiert werden, deshalb sei Zand "sehr zufrieden". Der Großteil der Bevölkerung im Ausseeland begrüße den Verkauf des Seehotels an Mateschitz ebenfalls.

Der Stiftung bleibt nun neben dem Verkaufserlös u.a. eine Wohnung in Wien sowie eine Kunstsammlung. Die Veräußerung der Immobilien sei laut Zand im Interesse des verstorbenen Zoidls gewesen.

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