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Mathe-Matura: Von 71 rasselten 40 Teenies durch

Heute Redaktion
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Die Aufgaben sind zentral, das Ergebnis gar nicht phänomenal: Die Rechen-Matura vor einer Woche endete laut "Heute"-Recherchen desaströs. In einer Wiener Schule flog mehr als die Hälfte durch.

Die Aufgaben sind zentral, das Ergebnis gar nicht phänomenal: Die Rechen-Matura vor einer Woche endete laut "Heute"-Recherchen desaströs. In einer Wiener Schule flog mehr als die Hälfte durch.

Im Internet gehen seit letzter Woche die Wogen hoch. Tausende Schüler stellen der Zentralmatura via Facebook kein gutes Zeugnis aus. Tenor: "Die Arbeit war heuer kaum zu schaffen." Ministerium und Bifie geben zwar (noch) keine Ergebnisse bekannt, doch Recherchen bei Schülern zeigen ein katastrophales Ergebnis: In einem Gymnasium in Wien-Rudolfsheim rasselten von 71 Teenies 40 (!) durch.

"Heute" fand vier Maturanten der betroffenen Schule, die sagen: "Wir sind problemlos bis zur achten Klasse gekommen, haben 200 vom Bifie zur Verfügung gestellte Übungsaufgaben gelöst und verstanden. Dennoch sind wir bei der Prüfung durchgefallen." Wurzel des Übels laut den Schülern: "Ein im Vergleich zum Vorjahr und den Probearbeiten völlig verändertes Schema. Wir sind enttäuscht und wütend."

Weiteres Problem: die zweigeteilte Prüfung. "Wer bei Grundkompetenzen einen Fleck hat, kann beim vertiefenden Part allles richtig haben und ist trotzdem negativ", erklären die 17-Jährigen. Eltern haben nun einen Brief ans Ministerium geschickt. Sie fordern eine Erklärung, wie mit mehr als 50 Prozent "Nicht genügend" umgegangen wird: "Schularbeiten werden wiederholt. Aber die Matura?"

Auch eine Umfrage des Bundesschulsprechers spricht Bände: "Bis gestern Abend haben 1.000 Betroffene abgestimmt. Ein Drittel gab an, dass es sehr schwierig war", so Maximilian Gnesda. Er kritisiert, dass an manchen Schulen nur ein Taschenrechner, an anderen aber ein PC-Programm verwendet werden durfte: "Nicht vergleichbar und nicht fair!"

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