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Mathe-Matura war wohl viel zu schwer für Schüler

Heute Redaktion
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Viele haben die Matura nicht geschafft.
Viele haben die Matura nicht geschafft.
Bild: picturedesk.com

Die Lehrer wurden bereits alarmiert: Die Noten der Mathe-Matura dürften wohl nicht so prickelnd ausfallen. Auch Vorzeigeklassen versagten so ein Bericht.

Offiziell werden die Noten erst am 4. Juni bekanntgegeben. Einige Lehrer haben die Arbeiten der Mathematik-Matura aber bereits korrigiert und sind offenbar geschockt. Denn die Ergebnisse scheinen alles andere als gut zu sein.

Wie ein HTL-Lehrer dem "Kurier" berichtet, soll das Beurteilungsraster das Problem sein. Denn innerhalb eines Beispieles würde man keinen Unterschied machen, ob jemand keine Ahnung hat oder nur einen kleinen Denkfehler gemacht hat - in beiden Fällen werden keine Punkte vergeben!

Matura anpassen?

In einer berufsbildenden höheren Schule sollen aus diesem Grund 38 Prozent einer Klasse bei der Mathe-Matura durchgefallen sein. Und das obwohl im Abschlusszeugnis kein Schüler ein "Nicht Genügend" bei sich stehen hatte. Das wirke sich natürlich auf die zukünftigen Bewerbungsaussichten aus, so ein Pädagoge in dem Bericht.

Viele Lehrer kritisieren auch die Fragestellungen: So musste man die Angaben sehr genau lesen, die Gefahr war groß, auf ein e komplett falsche Spur zu gelangen. Denn trotz "korrektem Rechenweg" hätte man in dem Fall keinen einzigen Punkt zugesprochen bekommen.

Roland Gangl, Vorsitzender der BHS-Lehrergewerkschaft, verlangt nun, dass man die Zentralmatura den Schülern anpassen sollte. So müsste sich eine AHS-Matura im Vergleich zu einer BHS-Matura deutlich unterscheiden. (slo)