Politik

Mathe-"Probematura" führte Schüler in die Irre

Die heurige Mathematik-Matura soll deutlich schwieriger als in den Vorjahren gewesen sein, beklagen viele Schüler. Die vom Bildungsministerium ausgeschickten Aufgaben zur Vorbereitung seien hingegen zu einfach gewesen und hätten falsche Sicherheit vermittelt.

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    Die Schüler müssen sich  unter Aufsicht die Hände waschen.
    Die Schüler müssen sich unter Aufsicht die Hände waschen.
    Helmut Graf

    Die Mathe-Matura war laut vielen Schülern heuer deutlich schwieriger als in den Vorjahren. Nun stellt sich heraus: Das Bildungsministerium hatte im April ein Konvolut mit Prüfungsfragen zur Vorbereitung an die Schulen geschickt – als "Distance Learning Check". Wie die "echte" Matura war dieser in zwei Teile mit unterschiedlich schwierigen Fragen unterteilt.

    Die Vorbereitungsfragen im zweiten Teil sollen deutlich einfacher gewesen sein als jene im Ernstfall, beklagen Eltern im Gespräch mit "Heute". Dadurch seien viele Schüler im Glauben gelassen worden, nach Bewältigung des Checks auch bei der Matura gut abzuschneiden. Im Ministerium versteht man die Vorwürfe nicht. Es gebe keinerlei derartige Rückmeldungen. Zudem hätten die Schüler für die Matura eine Stunde mehr Zeit gehabt, diese aber vielfach nicht ausgeschöpft.