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Mathea verspricht: "'2x' war erst der Anfang"

Mit ihrem Song "2X" ist die 20-jährige Mathea momentan nicht aus dem heimischen Radio wegzudenken.

Heute Redaktion
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Schon die dritte Woche in Folge Nummer 1 der Ö3-Hörercharts, Nummer 5 der Ö3-Top 40 (Stand 17.02.), auf diversen Streamingcharts in Österreich und Deutschland ebenfalls top-Plazierungen. Der moderne Popsong "2x" von Mathea ist zur Zeit allgegenwärtig. Auf YouTube zählt das Video zum Song bereits stolze 1,5 Millionen Klicks.

"Heute" hat sich mit der symphatischen jungen Frau aus Salzburg, die gerade am Beginn einer großen Karriere steht, über ihren plötzlichen Erfolg, ihre musikalischen Anfänge und über ihre Pläne für die Zukunft unterhalten.

Heute: Sie haben etwas geschafft, was nur wenigen Künstlern überhaupt, mit der ersten Single noch viel seltener, vergönnt ist. Sie sind Nummer 1 der Ö3-Hörer-Charts. Wie ist das passiert?

Mathea: Keine Ahnung, wieso das jetzt auf einmal so arg eskaliert ist. Wir haben einfach einen Song geschrieben, haben da viel Arbeit hineingesteckt. Mein Team ist komplett motiviert und es war alles auf Schiene. Die ersten zwei, drei Monate ist dann eh nicht so arg viel passiert und jetzt auf einmal geht das echt durch die Decke. Wie genau das passiert, kann ich mir selber gar nicht so genau erklären. Es ist schon irgendwie ein bisschen surreal für mich.

Heute: Wie lange braucht es, bis man so einen Song schreibt. Wo war der Moment, wo Sie gesagt haben, dass das Lied Hitpotential hat?

Mathea: Also bei "2X" ist es ziemlich schnell passiert. Die Lyrics haben genau meinen eigenen Worten entsprochen. Ich habe den Song mit David (Slomo, Anm.) geschrieben und mit Johannes Herbst. Ich habe ihnen einfach mein Herz ausgeschüttet und ihnen meinen Liebeskummer und die Geschichte erzählt. David hat während ich erzählt habe schon ein paar Notizen gemacht, genau die Wörter aufgeschrieben und die Ereignisse, die ich erwähnt hab. Aus dem ist dann ziemlich schnell der Song entstanden. Wir haben dann noch einmal drübergearbeitet, danach war es ziemlich klar, dass das die erste Single wird.

Heute: Sind dabei auch schon andere Songs entstanden?

Mathea: "2X" ist schon im Dezember 2017 entstanten und seither sind natürlich noch viel mehr Songs dazugekommen. Wir arbeiten jetzt schon sicher anderthalb Jahre ziemlich intensiv an dem Projekt. Steckt schon viel Arbeit dahinter.

Heute: Du bist ja für viele Leute mit "2X" praktisch aus dem Nichts auf der Bildfläche erschienen. 2015 warst du allerdings schon bei der "Großen Chance der Chöre", 2017 bist du bei "The Voice of Germany" bis in die Sing-Offs gekommen.

Mathea: Ich definiere mich nicht über die Castingshows. Bei der "Großen Chance" war ich mit der Schule, da war ich einfach. "The Voice" hab ich eigentlich zum Spaß gemacht. Da hab ich mir noch nicht gedacht, dass ich jetzt Sängerin werden will. Man muss allerdings auch sagen, dass wenn "The Voice" nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt nicht hier. Da hab ich Blut geleckt.

Heute: Haben Sie bei "The Voice etwas lernen können?

Mathea: Ja, man lernt einiges. Man bekommt das erste Mal so ein bisschen das Gespür für die Öffentlichkeit. Man macht Erfahrungen, die wichtig sind. Nicht immer nur gute Erfahrungen.

Heute: Wie sind Sie überhaupt zur Musik gekommen?

Mathea: Ich habe früher sehr viel getanzt. Also eigentlich nur getanzt, bin zu Wettkämpfen gefahren. Irgendwie hat sich das dann auf den Gesang verlagert. Ich habe Saxophon und Gitarre und Klavier gelernt, Musik hat mir schon immer getaugt und war immer präsent in meinem Leben. Aber ich habe erst mit 14 zu singen bekommen. Viele sagen dann immer, dass sie schon singen so lange sie denken können. Bei mir das erst im Teenageralter präsent.

Heute: Wer waren da so Ihre Vorbilder?

Mathea: Auf jeden Fall die Alicia Keys. Da kann ich mich sogar noch erinnern, bei meinen Anfängen beim Singen, habe ich immer Alicia Keys Songs gecovert. Mein Papa hat zwar immer gesagt "Probier's gar nicht". Das wäre zu krass, an die Alicia Keys könne man nicht rankommen. Da muss ich ihm auch rechtgeben. Aber sie ist immer noch ein großes Vorbild von mir.

Heute: Gibt es irgendwelche heimischen Vorbilder?

Mathea: RAF Camora.

Heute: "2X" ist ein Song in deutscher Sprache. Singen Sie auch in Englisch?

Mathea: Ich habe mich auf jeden Fall im Deutschen gefunden. Man kann sich einfach besser ausdrücken und die Worte verwenden, die man auch in der Sprache verwendet, im normalen Leben. Ich empfinde es als authentischer.

Heute: Wie schauen die Pläne für 2019 aus?

Mathea: Den nächsten Hit machen. Auf jeden Fall ein Ziel von mir ist es, auf Tour zu gehen. Ich weiß nicht, ob es sich 2019 noch ausgeht. Eine erste eigene Tour, durch Deutschland vielleicht sogar schon, auch durch Österreich natürlich, wäre so ein nächstes Zwischenziel für mich. Bis dahin gibt es eh schon einige andere Live-Termine. Auch viel Studioarbeit wartet auf mich, auf die ich mich schon sehr freue.

Heute: Nachdem Sie auf Deutsch singen, ist der deutsche Markt ja praktische eine aufgelegte Sache. Gibt es auch in Deutschland schon Erfolge zu vermelden.

Mathea: Ja. Ich bin vor ein paar Tagen in die Spotify Viral Charts eingestiegen und auch in den iTunes-Charts bin ich nicht unweit vorne. Einige Radios, keine kleinen Radios, spielen mich auch in Deutschland.

Heute: Das heißt, man wird noch viel mehr von Ihnen hören?

Mathea: Noch viel, viel, vielviel mehr."2X" war erst der Anfang.