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Matt Damon brilliert bei "SNL" als Brett Kavanaugh

Die Causa Kavanaugh hält derzeit die USA in Atem. "Saturday Night Live" zieht den Skandal durch den Kakao.

Heute Redaktion
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Donald Trump will Brett Kavanaugh im Supreme Court sehen, dem obersten Gerichtshof des Landes, dessen neun Mitglieder die Gesetzgebung maßgeblich beeinflussen - unter anderem bei heiklen Themen wie Abtreibung und Todesstrafe. Schafft es ein Richter in den Supreme Court, bleibt er dort auf Lebenszeit.

Kurz nachdem Brett Kavanaugh (53) als Kandidat für den obersten Gerichtshof bestätigt worden war, wurden Anschuldigungen gegen ihn laut. Dr. Christine Blasey Ford wirft Kavanaugh einen sexuellen Übergriff während ihrer Highschool-Zeit vor. Deborah Ramirez, eine Kommilitonin Kavanaughs in Yale, behauptet, er habe sich vor ihr entblößt und mit seinem Penis ihr Gesicht berührt. Julie Swetnick will den Richter bei sexuellem Missbrauch beobachtet haben.

Am 27. September musste sich Kavanaugh einer Anhörung des Senats stellen. Die Übertragung sahen laut "New York Times" mehr als 20 Millionen Menschen. Kavanaugh wich aus, als es um die Frage ging, ob er einer FBI-Untersuchung der Vorfälle zustimme. Auch über seinen Bierkonsum in der Schulzeit konnte er keine genauen Angaben liefern.

Matt Damon und Alyssa Milano

Die Comedy-Kultshow "Saturday Night Live" verwandelte die Befragung zum Start ihrer 44. Staffel in einen über zehn Minuten langen Sketch. Matt Damon schlüpfte in die Rolle von Kavanaugh. "Ich bin ein das-Fass-ist-halbvoll-Typ", sagte er dabei etwa, "aber wenn sehe, was die Monster in diesem Komitee machen, könnte ich kotzen. Und nicht wegen des Biers." Am Ende kippte er statt eines Turbobiers ein Turbowasser.

Alyssa Milano, eine der Gallionsfiguren von #metoo, die während der Anhörung im Saal gewesen war, tauchte als Pappfigur in der "Saturday Night Live"-Persiflage auf. Die Schauspielerin selbst teilte einen Screenshot davon auf Twitter.

Donald Trump sieht Brett Kavanaugh als "großartigen Gentleman". Die Supreme-Court-Nominierung will er nur dann zurückziehen, wenn ihn die Beweise gegen den Richter überzeugen. (lfd)