Ex-Mattersburger über Deutschland in die Bundesliga?

Schon im Jänner hatte der AC Milan den Burgenländer auf dem Zettel. Die Wiener Austria hatte versucht, den 19-Jährigen an den Verteilerkreis zu holen. Doch der entschied sich anders, unterschrieb beim deutschen Bundesligisten Mainz bis 2024. 

Mainz schlägt zu

"David Nemeth hatten viele Klubs auf dem Zettel, da er ein außergewöhnliches Abwehr-Talent ist und dies schon mit 18 Jahren in der österreichischen Bundesliga bewiesen hat", lobte Mainz-Sportdirektor Rouven Schröder. 

Der Mattersburger Konkurs hat den Mainzern dabei in die Hände gespielt. "Die Chance, ihn jetzt zu verpflichten, war aufgrund der Situation seines ehemaligen Klubs günstig", erklärte der 44-Jährige weiter. Nemeth kommt ablösefrei.

Leihe in die Bundesliga?

Im Bundesliga-Kader der Mainzier ist allerdings kein Platz für Nemeth. Der ballsichere Innenverteidiger soll Spielpraxis erhalten. Entweder in der Mainzer U23, oder der österreichischen Bundesliga. Denn Schröder überlegt offenbar, Nemeth sofort wieder zu verleihen - für eine, oder sogar zwei Saisonen. Und auch den Großteil seines Gehalts zu übernehmen. 

Interessenten aus der heimischen Bundesliga gibt es jedenfalls genug. Neben der Austria, die weiterhin einen Innenverteidiger benötigt, zeigen auch Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker sowie Rapid-Boss Zoki Barisic Interesse. Bei den Hütteldorfern könnte nämlich Mateo Barac noch den Abflug machen. 

Nemeth hat jedenfalls schon Erfahrungen im heimischen Oberhaus gesammelt, kam 13 Mal in der österreichischen Bundesliga zum Einsatz.